Archiv für den Monat: November 2014

Wieviel Fläche wird im Odenwald durch Windrotorbau gerodet?

Eine genauer Aussage dazu kann es natürlich nicht geben, da in der momentanen Umsetzungsphase der Windkraftpläne im Naturpark nur Vorrangflächen für Windkraft (in Ba-Wü auch Windkonzentationszonen genannt) ausgewiesen werden. Die Erfahrungswerte im Odenwald zeigen, dass bei Standorten im Wald 0,6 bis 1 ha Wald allein für den Bauplatz und den Kranaufstellplatz gerodet werden. Je nach Standort – vor allem auf den Bergkuppen –  muss das Gelände auch terrassiert werden. Ebenfalls je nach Standort werden noch Rodungen für die Zuwegung bzw. die Verbreiterung der vorhandenenen Waldwege vorgenommen, da auf diesen ja Schwerstlasttransporter anliefern müssen.

Wieviel Wald wird nun gerodet? Bei den weit über 3000 ha geplanter Windkraftvorrangfläche muss im Laufe der Zeit mit dem Bau von ca 400 bis 500 Windindustrieanlagen gerechnet werden – was bei den (ohne Zuwegungsrodungen) angenommenen 0,6 ha bis 1 ha dann eine Rodungsfläche von 240 ha bis 500 ha macht.  Größenvergleich:  Der Hambacher Forst hat eine Gesamtflächen von 220 ha.

Von der Energiewende zum Biodiversitätsdesaster

Fachartikel von M.Flade:  Von der Energiewende zum Biodiversitätsdesaster

Die Folgen des nach Auffassung des Autors unüberlegten und übereilten Ausbaus erneuerbarer Energien für die Vögel sind immer dramatischer und machen die Einhaltung der von den EU-Regierungen formulierten Biodiversitätsziele inzwischen unmöglich. Unbesehen der Notwendigkeit eines effektiven Klimaschutzes zur Abwendung der Folgen des globalen Klimawandels entpuppt sich die Energiewende immer mehr als aktuell eine der größten Gefahren für den Schutz der biologischen Vielfalt, dies umso mehr, als sich die Effekte mit den Auswirkungen einer verfehlten Landwirtschaftspolitik multiplizieren. Es wurde versäumt, rechtzeitig Belastungsgrenzen für die Natur durch die Folgen des Ausbaus erneuerbarer Energien (Energiemais, Windkraft)zu definieren und wirksame Regelungsmechanismen für den Fall der Überschreitung festzulegen. Die „New Green Economy“ und „Grünes Wachstum“ sind eine Sackgasse.Nach Auffassung des Autors muss gerade der Naturschutzeine Abkehr vom illusionistischen Wachstumsparadigma und damit einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Wandel fordern.

Gefunden bei NABU Hannover: http://www.nabu-hannover.de/vogelschutz-2013.html

Hier ein aktueller Aufruf der BI Beerfelden-Rothenberg – BI Galgenwind: 

Keine Windräder in der Oberzent !

Keine Windräder im Odenwald !

Die Stadtverordneten von Beerfelden entscheiden

am Dienstag, 18. Nov. 2014 – 20.00 Uhr

über die

2. Offenlegung des gemeinsamen Flächennutzungsplans des Odenwaldkreises.

Am Dienstag besteht für unsere Mandatsträger die Möglichkeit

durch Mehrheitsbeschluß den FNP in der jetzigen Form abzulehnen.

Durch unsere Anwesenheit möchten wir die Verantwortlichen unserer Gemeinde

bei Ihrer , für uns Bürger und unsere Natur , wichtigen Entscheidung unterstützen.

Also hier die Bitte an Euch für Uns alle, kommt mit Verstärkung am 

Dienstag,     18. November 2014        19.45 Uhr (Vorlaufzeit)

Ort:   Bürgerhaus Beerfelden

BI Beerfelden-Rothenberg – BI Galgenwind

 

Sonntag 9.11.2014 Infoabend zu Windenergieplanungen in Odenwald und Heidelberg

Seit letzter Woche sind auch für Heidelberg und Umgebung die Planungen für Windenergie Vorrangflächen konkreter bekannt: Kandidaten für Windparks sind u.a. Waldgebiete am  Königstuhl – oberhalb von Schlierbach und Drei Eichen, am Weissenstein, am Münchel bei Ziegelhausen, am Hoher Nistler oberhalb von Handschuhsheim,…

Eine Übersichtskarte für die 18 potenziellen Flächen findet sich auf S. 11 (bzw. 13) dieses Dokuments ( Pläne Rhein Neckar ) oder auch in dieser Übersichtskarte zum mitmachen.

Die aktuellen Entwicklungen zur Windenergie in Heidelberg und Odenwald sind Gegenstand eines Informationsabends

am SONNTAG dem 9.11.2014, um 19 Uhr im Literaturcafé in  der Stadtbücherei / Poststraße 15, 69115 Heidelberg. Unkostenbeitrag für Raummiete: 1 EUR

Es wird einen Vortrag geben mit folgenden Inhalten:

1. Was wird im Odenwald geplant?: Wo sind Vorrangflächen geplant, was ist geplant, wer plant?

2. Versuch einer Abschätzung der Folgen des Windenergieausbaus für den Odenwald und seine Naturparks

3. Abschätzung/Einordnung des Beitrags des Windenergieausbaus zum Klimaschutz

Anschliessend Diskussion

4.11.2014 Informationsabend in Neckarsteinach

Die Bürgerinitiative Greiner Eck e.V. lädt ein: 

Keine Windräder am Greiner Eck!
2. Informationsabend
Dienstag, 4. November 2014
um 19 Uhr
Sportheim Neckarsteinach
Finkenweg 14  (gegenüber Sportplatz)


Vortrag: Windkraft in den Odenwälder Naturparks: Folgenabschätzung ihrer tatsächlichen Wirksamkeit
Dr. Richard Leiner, von der BI „Rettet den Odenwald“ Heidelberg

Bei Bedarf: weiterführende Themen
Verschiedene Kurzfilme