Archiv für den Monat: Dezember 2015

Keine Übervorteilung des ländlichen Raums!

Zeitungsartikel vom 22.12.2015 im Odenwälder ECHO: Die absehbare Genehmigung des Windparks am Greiner Eck und die Zurückweisung der Odenwälder Planungsvorgaben für Windräder durchs Regierungspräsidium veranlassen die Bürgerinitiative Gegenwind zur Generalabrechnung mit der Windkraftpolitik aller öffentlichen Instanzen.

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Südlicher Sandstein Odenwald ist faktisches Vogelschutzgebiet. BI stellt Antrag auf Anerkennung als reguläres Vogelschutzgebiet.

Die Bürgerinitaitive „Greiner Eck e.V.“ hat beim Regierungspräsidium Darmstadt einen Antrag gestellt dem „faktischen Vogelschutzgebiet“ Südlicher Sandstein Odenwald den Status eines reguläres Vogelschutzgebietes zuzuweisen. Hintergrund sind umfangreichen Gutachten zum Vorkommen und Lebensraum steng geschützter Vogelarten. Weiterlesen

Aktuelle Entwicklung am Greiner EcK

Unglaublicher Vorgang: Dem  FFH Gebiet (europäischer Naturschutz) „Greiner Eck“ (Neckarsteinach) wurde am 11.12.2015  von der Regionalversammlung der Status einer Ausschlussfläche für Windenergie aberkannt. In wenigen Wochen dürften die Rodungsarbeiten beginnen! Dazu muss man wissen, dass die Offenlage des Regionalplanes bereits erfolgte – doch da das „Greiner Eck“  in der Offenlage noch nicht für Windkraft vorgesehen war, gab es auch keine Einwendungen der Bürger dagegen.  Die Änderung der Flächen in einem bereits laufenden Planungsverfahren – das ist ein unerhörter Vorgang.

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10 Mio EUR Bilanzverlust bei Pfalzwind

Die Allgemeine Zeitung schreibt am 25.11.2015: „Juwi soll Windpark wieder zurücknehmen – Pfalzwind GmbH klagt auf Rückabwicklung des 14-Millionen-Euro-Geschäftes“. 

Den Artikel finden Sie hier.

Pfalzwind betreibt zahlreiche WKA in der Rheinebene. Der Artikel erwähnt am Rande aktuelle Zahlen: „...Denn der Windpark ist nach Informationen dieser Zeitung maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Pfalzwind, die insgesamt 63 Windräder mit einer Gesamtleistung von 106,66 Megawatt im Portfolio hat, tief in den roten Zahlen steckt: Wie aus dem Jahresabschluss der Gesellschaft hervorgeht, stieg 2014 der Jahresfehlbetrag von 1,84 auf 1,92 Millionen Euro, der Umsatz sank von 14,56 Millionen auf 13 Millionen Euro. Über die Jahre hat sich bei der 2003 gegründeten Pfalzwind der Bilanzverlust auf 10,56 Millionen Euro summiert.“

 

Baden-Württembergisches Umweltministerium verringert Schutz für Rotmilan…der Windkraftindustrie zuliebe

In langjähriger Arbeit hat die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW)  „Abstandsempfehlungen für Windenergieanlagen zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie Brutplätzen ausgewählter Vogelarten“  erstellt (sogenanntes „Helgoländer Papier“).

Für den Rotmilan wird von der LAG VSW ein Mindestabstand von 1500 m zwischen Horst und Windindustrieanlage empfohlen. Hintergrund sind wissenschaftliche Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass beim Rotmilan während der Brutzeit 60% der Flüge in einem 1500 m Radius um den Horst stattfinden. Selbst ein Abstand von 1500 m ist also keineswegs ein Weiterlesen

Bericht zum 2. Hessischen Energiegipfel

Artikel in FACT Hessen vom 18.11.2015: Gemeinsame Stellungnahme des Landesverbandes der windkraftkritischen Bürgerinitiativen VERNUNFTKRAFT HESSEN e.V., dem Regionalverband Taunus – Windkraft mit Vernunft und dem Dachverband Gegenwind MKK/Naturpark Spessart zum 2. hessischen Energiegipfel. Den Artikel finden Sie hier.

BI´s und Naturschutzverbände fordern Umweltverträglichkeitsprüfung für Odenwald

Fact am 5.12.2015: BI und Naturschutzverbände fordern eine „Große Umweltverträglichkeitsprüfung“. Die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg und die Naturschutzverbände HGON und NABU-Hessen wollen große Umweltverträglichkeitsprüfung für den gesamten südlichen Odenwald bis an die Landesgrenze von Baden-Würtemberg.  Den Artikel lesen Sie hier

RP hat Flächennutzungsplan abgelehnt: Windrad-Wildwuchs Tür und Tor geöffnet

001_odwfact-in-deutschland am 14.12.2015: Dem Windrad-Wildwuchs Tür und Tor geöffnet: Gemeinsamer Flächennutzungsplan abgelehnt ODENWALDKREIS. – Dem Wildwuchs der Windräder scheint im Odenwaldkreis jetzt Tür und Tor geöffnet, nachdem der gemeinsame Flächennutzungsplan der Odenwaldkreiskommunen für den Teilbereich Windkraft von der Darmstädter Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (GRÜNE) abgelehnt wurde. Den Artikel finden Sie hier

Eberbach Channel 17.12.2015: „Nein zum gemeinsamen Windkraft-Flächennutzungsplan sorgt für Unmut. Die Entscheidung des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt, den von allen Odenwaldkreis-Gemeinden zusammen aufgestellten Flächennutzungsplan (FNP) zur Windkraftnutzung abzulehnen, sorgt für mächtig Unmut bei den Betroffenen. Den artikulierten sowohl Beerfeldens Bürgermeister Gottfried Görig als auch Rothenbergs Hans Heinz Keursten auf den jeweiligen Sitzungen der Kommunalparlamente, nachdem vergangene Woche das RP-Schreiben beim Kreis eingetrudelt war. …Sein Kollege Keursten vermutete „politische Gründe“ durch die neue Grüne Regierungspräsidentin. Da das bisherige Ziel von Windkraftflächen auf zwei Prozent der Landesgemarkung nicht zu erfüllen sei, greife man nun zu diesen Mittel, mutmaßte er.“   Den Artikel finden Sie hier

 

 

 

Offener Brief : „Greiner Eck“ (Neckarsteinach) droht am 11.12.2015 Vorrangfläche für Windkraft zu werden

Das unter europäischem Naturschutz stehende Greiner Eck darf nicht für einen Windpark geopfert werden. 16 Bürgerinitiativen und zahlreiche Einzelpersonen haben nach Bekannt werden der Pläne des GRÜN geführten Regierungspräsidiums innerhalb weniger Tage einen Offenen Brief an das RP und die Regionalversammlung verfasst und unterzeichnet.

hier der Brief im Wortlaut

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Artikelsammlung: Energiewende ohne Klimaschutz

Eines der grüßten Missverständnisse in der Debatte um die Windkraft ist die Annahme Deutschland würde mit dem EEG getriebenen Ausbau der Windkraft einen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten. Hier eine Artikelsammlung zu diesem Thema:

  • ZEIT 18.11.2015: Deutschland verbaselt seine Energiewende. „Peinlich, peinlich: Mit der aktuellen Politik wird Deutschland die selbst gesteckten Klimaschutzziele nicht erreichen. Das attestieren Fachleute nun der Bundesregierung. Zu den Erzählungen rund um die Energiewende gehört die Behauptung, das Ausland beobachte akribisch und fasziniert, wie die Deutschen dabei sind, ihre Energieversorgung ohne Atomstrom und Klimafrevel zu organisieren. Angesichts der real existierenden Probleme beim Umbau des Energiesystems ist allerdings zu hoffen, dass das Ausland nicht zu genau hinschaut. Ein genauer Blick könnte nämlich ernüchternd wirken.“ Link zum Artikel

    TAZ 30.9.2015: Deutsche Energiewende: Doch kein Exportschlager. Die heimische Energiepolitik sollte vorbildhaft sein. Nach fünf Jahren ziehen Experten jedoch eine ernüchternde Bilanz. „Scharfe Kritik am deutschen Kurs kommt auch aus Großbritannien. „Die Energiewende ist kein Erfolg, sie hat die Preise erhöht und nicht zur Dekarbonisierung geführt“, sagte Michael G. Pollitt von der Universität Cambridge“. Link zum Artikel

  • Neue Zürcher Zeitung 7.10.2015: Deutsche Energiewende: Genug gefördert
    Deutschland will beim Klimaschutz Vorreiter sein. Doch der teure Alleingang bringt bei einem EU-weiten Emissionshandel keine Verbesserung des Klimaschutzes.  Link zum Zeitungsartikel
  • Neue Zürcher Zeitung 3.7.2015: Ein Kampf gegen Berliner Windmühlen.   Link zum Artikel.   „Dabei besitzt Europa das richtige Instrument, um Klimaziele zu erreichen: ein Emissionshandelssystem für CO2. Es hat den grossen Vorteil, dass Kohlendioxid dort vermieden wird, wo dies am günstigsten ist – ganz ohne, dass der Staat das vorschreibt. Ein nationaler Alleingang, wie ihn Deutschland praktiziert, ist dagegen kontraproduktiv und behindert das Funktionieren des Emissionsmarktes. Wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoss unbedingt um 22 Mio. t reduzieren will, könnte es schlicht Emissionsrechte kaufen und stilllegen. Sie kosten derzeit € 7.50 je Tonne. Das wären dann 165 Mio. € – ein Bruchteil der jetzt geplanten jährlichen Ausgaben.“
  • Neue Zürcher Zeitung 8.1.2015:  Die deutsche Energiewende steckt in der Sackgasse. Sowohl was die Kosten als auch was den Klimaschutz betrifft, sind die Resultate des Umbaus des deutschen Energiesystems enttäuschend„Strom aus Windkraft, Sonnenlicht und Biomasse (EE-Strom) verursachte 2014 Kosten von 24 Milliarden Euro. Der Marktwert dieses Stroms beträgt aber nur 2 bis 3 Milliarden Euro.“…“Die CO2-Senkungs-Ziele für 2020 werden nicht erreicht. Die Energiewende ist nur eine Stromwende, denn der 25-Prozent-Anteil des regenerativ erzeugten Stroms macht am deutschen Gesamtenergiebedarf nur 8 Prozent aus.“ Link zum Zeitungsartikel
  • AGORA Energiewende 4.6.2015:Wachsende Kohle-Stromexporte gefährden deutsche Klimaschutzziele Zum Gegensteuern ist der Beschluss eines nationalen Klimaschutzinstruments wie in Großbritannien oder den Niederlanden notwendig“: „…Stromexporte aus deutschen Kohlekraftwerken wirken sich immer stärker auf den europäischen Strommix aus. Dies führt zu höheren Emissionen in Deutschland und Europa insgesamt, da die Stromexporte in den Nachbarländern Gaskraftwerke verdrängen.“ … „Weitere Exportsteigerungen sind absehbar: […] Zum andern benötigt Deutschland wegen des weiteren  Ausbaus  der Erneuerbaren Energien immer weniger Strom aus Kohlekraftwerken. Dieser steht dann für den Export ins Ausland zur Verfügung. Dort setzt sich der Dominoeffekt zulasten von Gaskraftwerken – etwa in den Niederlanden und Italien – fort, […]  Insgesamt ist der aus Deutschland exportierte Strom rund doppelt so klimaschädlich wie der im Ausland ersetzte Strom. Unterm Strich steigen dadurch die Treibhausgasemissionen auch auf der europäischen Ebene“Link zum Zeitungsartikel
  • ZEIT 11.12.2014: „Schmutziger Irrtum: Deutschland wird seine Klimaziele deutlich verfehlen – trotz vieler neuer Windräder und Solaranlagen. Wie konnte das geschehen?“ „Wir haben uns geirrt bei der Energiewende. Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen neuen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Aber das tun sie nicht.“ Link zum Zeitungsartikel