DLR Studie: Windkraft und Insektensterben

Eine bemerkenswerte (Literatur-) Studie von Dr. Franz Trieb vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) befasst sich mit der Gefahr von Windkraft für Insekten..:

„Die aktuelle Diskussion über einen Rückgang der Fluginsekten sowie Berichte über Effizienzverluste von Windkraftanlagen aufgrund von Verschmutzungen der Rotorblätter mit Insektenresten legen eine Überprüfung beider Phänomene bezüglich eines möglichen Zusammenhangs nahe. Erste Recherchen ergaben, dass ausgewachsene, flugfähige Insekten kurz vor der Eiablage in großen Schwärmen hohe, schnelle Luftströmungen aufsuchen, um sich vom Wind zu entfernten Brutplätzen tragen zu lassen. Die Jahrmillionen alten Pfade, die sie dabei nutzen, werden seit etwa 30 Jahren zunehmend von den Rotoren großer Windkraftanlagen gesäumt, deren Rotorblätter mit Blattspitzengeschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern die Luft durchschneiden, wobei eine bisher unbekannte Menge an Fluginsekten verletzt wird….“ Weitere Informationen hier

Die Studie kommt auf auf eine geschätzte Hochrechnung von 3600 t Insekten die pro Jahr an Windkraftanlagen verenden (würden, …wenn es denn heute noch so viel gäbe wie um da Jahr 2003 .. siehe S.25). Wieviele getötete Insekten sind 3600 t? Umgerechnet auf das Gewicht von Bienen wären das überschlägig 450 Milliarden – pro Jahr! (Danke für den Hinweis)

  • Die Studie zum Download hier
  • Hier eine US Studie: Leistungsverlusten bei WKA durch Insektenkrusten
  • Bereits 2001 fiel übrigens auf, dass Windräder durch eine Kruste toter Insekten einen Leistungsverlust von bis zu 50% hatten. Siehe z.B. hier