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ENBW rodet Wald in Ober-Ramstadt

Im Dezember begannen die Rodungen für die ENBW Windräder aub dem Silberberg bei  Ober-Ramstadt. Das Rotmilanvorkommen im Wald führte wie immer nicht etwa zu einer Aufgabe des Projekts sondern lediglich zu einer Bauverzögerung der dritten Windturbine; Es wird hier so https://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=17&lat=49.81004&lon=8.72778&layers=B000TTkommen wie auch anderswo im Naturpark Odenwald: Erst werden zwei Windturbinen gebaut, dann wird ein paar Jahre abgewartet  bis sich dadurch das „Rotmilanproblem“ quasi „von selbst“ erledigt. Und  wenn es die Vögel dort nicht mehr gibt werden die nächsten Windräder aufgestellt.

Hier die aktuellen Presseberiechte über den Windkraftausbau in Ober-Ramstadt:

ENBW betreibt am Kahlberg Politik der vollendeten Tatsachen

Kahlberg (Mossautal/Fürth i.Odw): Die ENBW zeigt was ihr die Sorgen der betroffenen Bevölkerung Wert sind: Nichts

Die Klagen der betroffenen Gemeinde Mossautal gegen die von der ENBW  im Trinkwasserschutzgebiet der Versogungsquellen von Hiltersklingen und Hüttenthal errichteten Windindustrieanlagen sind zwar noch nicht entschieden… aber die Anlagen stehen natürlich trotzdem bereits.

9.3.2018: Echo Online: Kahlberg – Bürgermeister Bareis: Alles getan, was möglich ist. Mossautal versucht alles um die WKA im Trinkwasserschutzgebiet zu verhindern. Doch die im  Odenwald übliche Politik der vollendeten Tatsachen wird von ENBW unbeirrt weiterverfolgt. Deutlich dokumentiert in diesem Artikel:  http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/mossautal/bareis-alles-getan-was-moeglich-ist_18577050.htm

Zur Illustration der aktuellen Lage auf der Baustelle kurz dieser Bericht einer Begehung am 5.3.2018:

„Der Kahlberg säuft ab. Wegen der Bodenverdichtung kann nun das Wasser nicht ablaufen. Eine Seenlandschaft vor einer Windturbine. Es wurden schwere Metallstegplatten auf dem Waldweg verankert, damit die Fahrzeuge mit Tiefladern durchkommen. Unter den Platten steht ein See. Der Wanderweg ist tiefgrundig verschlammt. Die Zementmischung ist wie Schmierseife. Das war heute eine Wattwanderung . Teilweise sind Eisplatten über dem Wasser, das nicht ablaufen kann. Dort ist das Wassereinzugsgebiet Mossautal / Hiltersklingen. Kaum zu glauben.“

Nächste Folge im ENBW-Windradkrimi „Kahlberg“: Polizei Erbach verweigert Annahme einer Strafanzeige zu akuter Wassergefährung

Am 20.10.2017 entdeckten Anwohner aus Hiltersklingen dass im Schmerbachtal – direkt neben dem Gebäude der Trinkwasseraufbereitung für rund 1000 Einwohner  – ein Dieselbehälter mit 1000 l Nennvolumen aufgestellt wurde. Mitten im Naturschutz- und direkt am Trinkwasserschutzgebiet. Vermutlich steht die Aufstellung des  Behälters im Zusammenhang mit dem Bau der Windkraftanlagen oberhalb der Schmerbachquelle und erfolgte wohl durch Mitarbeiter der ENBW.

Ein derartiger Behälter ist nicht für eine Aufstellung neben Fliesgewässern zugelassen: Nicht Doppelwandig, fehlende Auffangwanne, keine Zertifizierung usw.. Austretender Diesel würde im Fliesgewässer eine ökologische Katastrophe verursachen. Die Anwohner dokumentierten ihren Fund und wollten bei der Polizei in Erbach eine Strafanzeige aufgeben.

Teil 1 der Anzeige, Teil 2 der Anzeige, Teil 3 der Anzeige 

Und hier weitere Fotos als Anhang der Anzeige

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