Archiv für den Monat: September 2015

Hinweis: Kundgebung in Frankfurt am 10.10.2015:

Kundgebung in Frankfurt: „Energiewende? Ja, aber nicht so!“

am Samstag, 10. Oktober 2015, 

14:00 – 17:30 Uhr
am Platz vor der
Paulskirche in Frankfurt

Vernunftkraft / Landesverband Hessen e.V. ruft mit Unterstützung zahlreicher Bürgerinititaiven aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu einer Kundgebung für eine vernünftige Energiewende und gegen einen Maßlosen Ausbau der Windenergie auf.

Auszug aus den Forderungen der Veranstalter:

  • Neuausrichtung der Energiewende unter strikter Beachtung der Kriterien Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Naturverträglichkeit.Die Energiewende darf nicht länger allein auf die erneuerbaren Energien beschränkt werden: Die Reduzierung des Energieverbrauchs insbesondere auch in den Bereichen Verkehr und Wärme muss nach-
    haltig gefördert werden.
  • Klärung sämtlicher offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Übermaß an Windkraft-
    anlagen, insbesondere:
    • gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen (u.a. Infraschall) müssen grundlegend wissenschaftlich erforscht werden, bis dahin:
    • einheitliche Mindestabstände in Deutschland: die 10 H Regel (d.h. bei einer 200 Meter hohen Anlage sind 2.000 Meter Abstand zur Wohnbebauung einzuhalten).
    • Keine Windkraftanlagen in Wäldern, Naturparks und Naherholungsgebieten (wie z.B. Taunus, Odenwald und Spessart).
    • Strikte Beachtung der naturschutzrechtlichen Anforderungen.

Das Flugblatt der Kundgebung kann hier heruntergeladen werden:

Vernunftkraft Kundgebung Flyer

BUND vor der Zerreissprobe? ARD Beitrag befasst sich mit Verflechtungen zwischen BUND und Windkraftlobby

Es ist die ureigenste Aufgabe von Naturschutzverbänden wie dem BUND oder dem NABU bei Verstößen gegen den Artenschutz dessen Einhaltung einzuklagen. Bei Planung, Bau und Unterhalt von Windkraftanlagen mehren sich aber die Fälle, in denen dies nicht geschieht.  In Rheinland-Pfalz ist der BUND Vorsitzende Harry Neumann nach eigenem Bekunden deshalb nach Streitigkeiten mit Windkraftlobyisten im eigenen BUND Landesverband zurückgetreten.

Ein ARD Beitrag der Reihe „PlusMinus“ berichtet über die Problematik: „BUND vor der Zerreissprobe?“ Sehenswert!

Windpark in Mossautal (Odenwald) ohne Beteiligung der Gemeinde: „Unkalkulierbares finanzielles Risiko“.

Je schlechter eine Windkraftanlage läuft, desto höher die Förderung für den produzierten Strom. Erst dieser Aspekt des EEG macht einen Betrieb von Windkraftanlagen im windschwachen Odenwald überhaupt möglich. Doch selbst dann ist ein wirtschaftlicher Betrieb im Odenwald nicht sicher – wie nicht nur am PleiteWindpark Hainhaus  (Artikel: „Hainhaus schreibt weiter Verluste“, und „…Windräder bringen auch 2014 weniger Ertrag“  und „Wird das OLT-OREG-Windrad verkauft?“) sondern inzwischen auch am Windpark Geisberg in Mossautal publik wird:

Lesenswerter Zeitungsartikel im Echo vom 25.3.2015 zu den Vorgängen in Mossautal:

Windräder: Mossautal will sich nicht beteiligen. Gemeinde Mossautal verzichtet auf Wahrnehmung seiner Option zum Einkauf in die Geisberg GmbH.  .….Eine Beteiligung „stelle sich inzwischen als „unkalkulierbares Risiko“ dar.“