Unglaublicher Vorgang: Dem FFH Gebiet (europäischer Naturschutz) „Greiner Eck“ wurde am 11.12.2015 von der Regionalversammlung der Status einer Ausschlussfläche für Windenergie aberkannt. In wenigen Wochen dürften die Rodungsarbeiten beginnen! Dazu muss man wissen, dass die Offenlage des Regionalplanes bereits erfolgte – doch da das „Greiner Eck“ in der Offenlage noch nicht für Windkraft vorgesehen war, gab es auch keine Einwendungen der Bürger dagegen. Die Änderung der Flächen in einem bereits laufenden Planungsverfahren – das ist ein unerhörter Vorgang.
Hinzu kommt, dass der Hirschhorner Bürgermeister den Magistrat offenbar NICHT über alle Fragen zur Genehmigung des Windparks informiert hatte. Deshalb wurde in Hirschhorn gerade ein Akteneinsichtausschuss eingesetzt (sieh unten)!
Die Behauptung der Regierungspräsidentin Lindschied (GRÜNE) die Bevölkerung in Hirschhorn und Neckarsteinach befürworte mehrheitlich den Windpark, entbehrt jeder Grundlage: Weder hat bisher jemand die Bürger nach ihrer Meinung gefragt, noch hatten sie überhaupt die Möglichkeit Einwendungen abzugeben.
Dass den Ergebnisse der artenschutzrechtlichen Gutachten der Bürgerinitiative Greiner Eck zur Schutzwürdigkeit des Greiner Ecks bei der Entscheidung von Regieurngspräsidium und Regionalversammlung keine Bedeutung zukam sei nur am Rande erwähnt.
Weitere Informationen folgen…Weiterführende Links:
AKTUELLE INFORMATIONEN auch auf der Seite der BI Greiner Eck e.V. : „Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat die Vollständigkeit der Antragsunterlagen am 13.10.2015 festgestellt, somit muss das RP bis spätestens 13.01.2016 dem Antragsteller die Genehmigung erteilen oder ablehnen. Möglicher Baubeginn, bzw. Beginn der Rodungen somit Januar 2016!“
Hier die Original Quellen, die über die u.a. in den untigen Zeitungsartikeln berichtet wird:
- Der Offene Brief der Bürgerinitiativen des Odenwaldes. Dieser ging der Regierungspräsidentin Linschied (GRÜNE) und den Mitgliedern der Regional Diesen finden Sie hier
- Beschlussvorlage für die Regionalversammlung: Wer die Hintergründen und Gutachten kennt kann kam fassen, wie unvollständig und in wesentliche Teilen schlichtweg falsch die Beschlussvorlage den Sachverhalt ums Greiner Eck schildert. Die Beschlussvorlage finden sie hier.
- Pressemitteilung der FDP zum Windpark Greiner Eck
Aktuelle Zeitungsberichte:
- Echo- Online schreit am 16.12.2015: „Ins Schutzgebiet dürfen fünf Windräder: GREINER ECK Zustimmung des Regierungspräsidiums für Projekt ist erteilt / Bürgerinitiativen laufen Sturm“ Den Artikel finden Sie hier
- Eberbach Channel.de am 15.12.2015: Stadtverordnete fühlen sich bei ihrem früheren Votum getäuscht: (tom) Ein Akteneinsichtsausschuss ist mitunter das schärfste Schwert, das dem Parlament im Umgang mit der Verwaltung zur Verfügung steht. Er zeugt von Misstrauen gegenüber dem Handeln der Stadtspitze, wenn die gewünschten Ergebnisse nicht auf anderem Weg beschafft werden können. Wenn also, wie jetzt beim Windpark „Greiner Eck“, die Stadtverordneten-Versammlung zu einem solchen Mittel greift, muss wohl im Vorfeld ziemlich viel Porzellan zu Bruch gegangen sein. Den Artikel finden Sie hier
- Rhein Neckar Zeitung am 14.12.2015: Windkraft am „Greiner Eck“ sorgt für heftige Diskussion. Stadtverordnete wollen die Akten einsehen: „Im Laufe der nun teils recht heftigen Diskussion stellte sich heraus, dass Sens ganz offensichtlich den anderen Magistratsmitgliedern eine Stellungnahme des RP, das sich darin kritisch über die Anlagen in punkto Auswirkungen auf den Denkmalschutz im Städtchen äußert, vorenthalten hatte – obwohl der zuständige Mitarbeiter im RP um Weitergabe gebeten habe.“ (!!!) …“ Max Weber (SPD) kritisierte, dass in der Stellungnahme der Stadt ans RP auch davon die Rede sei, dass die Mehrheit der Hirschhorner Bürger hinter dem Vorhaben stehe. Dabei sei die Meinung der Bürger gar nicht abgefragt worden.“ Den Artikel finden Sie hier.
- Rhein Neckar Zeitung am 9.12.2015: Windpark „Greiner Eck“: Sind Bussard und Fledermaus bald schutzlos? Regionalversammlung könnte den Naturschutz am „Greiner Eck“ aufheben – Bau der fünf Windräder wäre dann möglich. …“Ganz besonders ärgert sich Borst aber über eine ganz andere Formulierung in der Sitzungsvorlage: „Es ist zu berücksichtigen, dass sowohl die beiden Standortkommunen, die Städte Hirschhorn und Neckarsteinach, als auch die dort ansässigen Bürgerinnen und Bürger das Vorhaben der Antragstellerin (die Greiner Eck GmbH) mehrheitlich befürworten“. Davon könne nicht die Rede sein, betonte Borst. Die Bürger der beiden Städte im hessischen Neckartal hatten niemals über die geplante Windkraftanlage am „Greiner Eck“ abgestimmt“. Den Artikel finden Sie hier.
- Mediawebtv.de 3.12.2015: Christian Engelhardt besucht das Neckartal und Bürgermeister Pfeifer. …Zitat: „Beim Gespräch zwischen Bürgermeister Herold Pfeifer und Christian Engelhardt stand das Thema Windpark auf der Agenda. Landrat Engelhardt informierte, dass das Genehmigungsverfahren derzeit noch geprüft wird bzw. als Vorrangfläche ausgewiesen werden muss, um eine entsprechende Genehmigung zu erhalten. Herold Pfeifer bekundete, dass die Bevölkerung Neckarsteinachs und der benachbarten Stadt Hirschhorn den Windpark Greiner Eck mehrheitlich befürworten.“… Den Artikel finden Sie hier
- Rhein Neckar Zeitung am 15.11.2015: Windkraft: Schönau meldet Bedenken an. Der Gemeindeverwaltungsverband nimmt Stellung – Es gibt Sorgen um Landschaftsbild, Wasserversorgung, Naturschutz und Planungshoheit. Den Artikel finden Sie hier.
- Rhein Neckar Zeitung am 06.10.2015: Windkraft bei Neckarsteinach wird zur Hängepartie Dass mit dem Bau der fünf Windkraftanlagen am „Greiner Eck“ noch nicht begonnen wurde, liegt auch an einer Bürgerinitiative. Den Artikel finden Sie hier.