Der Odenwald als Lebensraum geschützten Arten. Ein grober Überblick:

(Seite wird grad aktualisiert – Verzeihung für die Fehler.. werden bald behoben)

Der UNESCO Geo-Naturpark Odenwald Bergstraße als Lebensraum geschützten Arten. Einen groben Überblick gibt auch dieser Dokumentarfilm:

Schwarzstorch (Ciconia nigra) und Raubvögel wie z.B.  Habicht (Accipiter gentilis), Rotmilan (Milvus milvus), Schwarzmilan (Milvus migrans), Wespenbussard (Pernis apivorus), Rauhfußkauz (Aegolius funereus) , Sperlingskauz (Glaucidium passerinum) , Wanderfalke (Falco peregrinus), Uhu (Bubo bubo), Baumfalke (Falco subbuteo), Turmfalke (Falco tinnunculus)

Fledermausarten:  Mindestens 15 Fledermausarten sind im Odenwald nachgewiesen. U.a.: Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus), Großes Mausohr (Myotis myotis), Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wimperfledermaus (Myotis emarginatus)

Weitere Brutvögel wie   Grauspecht (Picus canus), Mittelspecht (Dendrocopos medius), Eisvogel (Alcedo atthis), Schwarzspecht (Dryocopus martius), Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus),  Kolkrabe (Corvus corax), Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra)

Rastende Zugvögel wie z.B. Graureiher/Fischreiher (Ardea cinerea), Kormoran (Phalacrocorax carbo),

Und natürlich die üblichen „Allerwelts“ Waldbewohner gibt es im Odenwald reichlich: Hirsche, Rehe, Wildschweine, Füchse, Dachse, Hasen und Wildkaninchen, Waschbären. Auch die seltenen Luchse, Wildkatzen und inzwischen wohl auch Wölfe. Natürlich auch Kleinsäuger wie z.B. die seltene Haselmaus (Muscardinus avellanarius), Igel, Eichhörnchen, Siebenschläfer, Gartenschläfer, Baumschläfer u.v.m.

An Reptilien und Amphibien wären die Äskulapnatter (Zamenis longissimus) im südlichen Odenwald (mindestens eine wurde beim Bau der WKA im FFH Gebiet Greiner Eck getötet), Gelbbauchunken und natürlich die im Odenwald häufigen Feuersalamander.

 

Bevor wir eine Übersicht über die Arten im Odenwald geben zuerst ein paar grundsätzliche Bemerkungen zur Art und Weise, wie wir als Gesellschaft zu unserem Wissen über die Vorkommen von Arten im Odenwald kommen:

Zu allererst: Es gibt kein „Arteninventar“ des Odenwaldes. Welche Arten wo, wann und in welcher Anzahl leben wurde nie untersucht. Nur für einzelne, vom Aussterben bedrohte Arten wie die z.B. den odenwälder Schwarzstörche liegen aktuelle Verbreitungsdaten vor. Bislang gab es auch keine Notwenigkeit die Brut- und Nahrungsräume der Odenwaldfauna genau zu kartieren oder Dokumentieren – denn es war seit Jahrzehnten gesellschaftlicher Konsens, dass der Odenwald  als Rückzugs- und Schutzraum für Flora und Fauna frei von größeren Entwicklungen bleiben soll. Erst seit dieser Schutzraum durchlässig für Windräder wurde steht die Frage im Raum, wo genau geschützte Arten leben und ob sie von einem Windrad betroffen sind. Leider liegt die Beweislast auf Seite der Natur: Der Uhu muss erst nachweisen, dass er von einem konkreten Windrad betroffen ist. Und als Nachweis genügt nicht die Beobachtung der Tiere durch Laien, sondern ihre Betroffenheit muss gutachterlich nachgewiesen sein. So kam es z.B. zu der grotesken Situation dass zeitgleich im HR Fernsehen in einer Dokumentation das Eiterbachtal als besonderern Lebensraum der Schwarzsstöre im Odenwald gezeigt wird  (Siehe ARD Mediathek Minute 30) und das Regierungspräsidium in seiner Genehmigung der dortigen Windräder Darmstadt zu dem Ergebnis kommt dass Schwarzstörche dort nicht  nachweisbar sind.

Grauspecht (Picus canus), Mittelspecht (Dendrocopos medius) , Schwarzspecht (Dryocopus martius), Rauhfußkauz (Aegolius funereus) , Sperlingskauz (Glaucidium passerinum) , Wanderfalke (Falco peregrinus), Uhu (Bubo bubo)