Eine genauer Aussage dazu kann es natürlich nicht geben, da in der momentanen Umsetzungsphase der Windkraftpläne im Naturpark nur Vorrangflächen für Windkraft (in Ba-Wü auch Windkonzentationszonen genannt) ausgewiesen werden. Die Erfahrungswerte im Odenwald zeigen, dass bei Standorten im Wald 0,6 bis 1 ha Wald allein für den Bauplatz und den Kranaufstellplatz gerodet werden. Je nach Standort – vor allem auf den Bergkuppen – muss das Gelände auch terrassiert werden. Ebenfalls je nach Standort werden noch Rodungen für die Zuwegung bzw. die Verbreiterung der vorhandenenen Waldwege vorgenommen, da auf diesen ja Schwerstlasttransporter anliefern müssen.
Wieviel Wald wird nun gerodet? Bei den weit über 3000 ha geplanter Windkraftvorrangfläche muss im Laufe der Zeit mit dem Bau von ca 400 bis 500 Windindustrieanlagen gerechnet werden – was bei den (ohne Zuwegungsrodungen) angenommenen 0,6 ha bis 1 ha dann eine Rodungsfläche von 240 ha bis 500 ha macht. Größenvergleich: Der Hambacher Forst hat eine Gesamtflächen von 220 ha.