Eines der grüßten Missverständnisse in der Debatte um die Windkraft ist die Annahme Deutschland würde mit dem EEG getriebenen Ausbau der Windkraft einen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten. Hier eine Artikelsammlung zu diesem Thema:
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ZEIT 18.11.2015: Deutschland verbaselt seine Energiewende. „Peinlich, peinlich: Mit der aktuellen Politik wird Deutschland die selbst gesteckten Klimaschutzziele nicht erreichen. Das attestieren Fachleute nun der Bundesregierung. Zu den Erzählungen rund um die Energiewende gehört die Behauptung, das Ausland beobachte akribisch und fasziniert, wie die Deutschen dabei sind, ihre Energieversorgung ohne Atomstrom und Klimafrevel zu organisieren. Angesichts der real existierenden Probleme beim Umbau des Energiesystems ist allerdings zu hoffen, dass das Ausland nicht zu genau hinschaut. Ein genauer Blick könnte nämlich ernüchternd wirken.“ Link zum Artikel
TAZ 30.9.2015: Deutsche Energiewende: Doch kein Exportschlager. Die heimische Energiepolitik sollte vorbildhaft sein. Nach fünf Jahren ziehen Experten jedoch eine ernüchternde Bilanz. „Scharfe Kritik am deutschen Kurs kommt auch aus Großbritannien. „Die Energiewende ist kein Erfolg, sie hat die Preise erhöht und nicht zur Dekarbonisierung geführt“, sagte Michael G. Pollitt von der Universität Cambridge“. Link zum Artikel
- Neue Zürcher Zeitung 7.10.2015: Deutsche Energiewende: Genug gefördert
Deutschland will beim Klimaschutz Vorreiter sein. Doch der teure Alleingang bringt bei einem EU-weiten Emissionshandel keine Verbesserung des Klimaschutzes. Link zum Zeitungsartikel
- Neue Zürcher Zeitung 3.7.2015: Ein Kampf gegen Berliner Windmühlen. Link zum Artikel. „Dabei besitzt Europa das richtige Instrument, um Klimaziele zu erreichen: ein Emissionshandelssystem für CO2. Es hat den grossen Vorteil, dass Kohlendioxid dort vermieden wird, wo dies am günstigsten ist – ganz ohne, dass der Staat das vorschreibt. Ein nationaler Alleingang, wie ihn Deutschland praktiziert, ist dagegen kontraproduktiv und behindert das Funktionieren des Emissionsmarktes. Wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoss unbedingt um 22 Mio. t reduzieren will, könnte es schlicht Emissionsrechte kaufen und stilllegen. Sie kosten derzeit € 7.50 je Tonne. Das wären dann 165 Mio. € – ein Bruchteil der jetzt geplanten jährlichen Ausgaben.“
- Neue Zürcher Zeitung 8.1.2015: Die deutsche Energiewende steckt in der Sackgasse. Sowohl was die Kosten als auch was den Klimaschutz betrifft, sind die Resultate des Umbaus des deutschen Energiesystems enttäuschend„. „Strom aus Windkraft, Sonnenlicht und Biomasse (EE-Strom) verursachte 2014 Kosten von 24 Milliarden Euro. Der Marktwert dieses Stroms beträgt aber nur 2 bis 3 Milliarden Euro.“…“Die CO2-Senkungs-Ziele für 2020 werden nicht erreicht. Die Energiewende ist nur eine Stromwende, denn der 25-Prozent-Anteil des regenerativ erzeugten Stroms macht am deutschen Gesamtenergiebedarf nur 8 Prozent aus.“ Link zum Zeitungsartikel
- AGORA Energiewende 4.6.2015: „Wachsende Kohle-Stromexporte gefährden deutsche Klimaschutzziele Zum Gegensteuern ist der Beschluss eines nationalen Klimaschutzinstruments wie in Großbritannien oder den Niederlanden notwendig“: „…Stromexporte aus deutschen Kohlekraftwerken wirken sich immer stärker auf den europäischen Strommix aus. Dies führt zu höheren Emissionen in Deutschland und Europa insgesamt, da die Stromexporte in den Nachbarländern Gaskraftwerke verdrängen.“ … „Weitere Exportsteigerungen sind absehbar: […] Zum andern benötigt Deutschland wegen des weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien immer weniger Strom aus Kohlekraftwerken. Dieser steht dann für den Export ins Ausland zur Verfügung. Dort setzt sich der Dominoeffekt zulasten von Gaskraftwerken – etwa in den Niederlanden und Italien – fort, […] Insgesamt ist der aus Deutschland exportierte Strom rund doppelt so klimaschädlich wie der im Ausland ersetzte Strom. Unterm Strich steigen dadurch die Treibhausgasemissionen auch auf der europäischen Ebene“. Link zum Zeitungsartikel
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ZEIT 11.12.2014: „Schmutziger Irrtum: Deutschland wird seine Klimaziele deutlich verfehlen – trotz vieler neuer Windräder und Solaranlagen. Wie konnte das geschehen?“ „Wir haben uns geirrt bei der Energiewende. Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen neuen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Aber das tun sie nicht.“ Link zum Zeitungsartikel