Die letzten 5 Jahre waren für Deutschland verlorene Jahre im Klimaschutz: Von 1990 bis 2010 sanken die jährlichen Teibhausgasemissionen – und seitdem verfehlt Deutschland seine Klimaschutzziele jedes Jahr stärker.
Ursache ist eine falsche, in ökologischer und ökonomischer Hinsicht sensationell ineffiziente Klimaschutzpolitik, die auf planwirtschaftliche Technologiefördeurng setzt statt eine Vermeidung von Co2 durch direkte Anreizsysteme wie den Emissionshandel fördern.
Christoph M. Schmidt vom RWI–Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen setzt sich dafür ein, dass Deutschland seinen Vorsitz ab Dezember dazu nutzt auf globalen Emissionshandel hinzuwirken.
Doch auch dieser Ruf wird ungehört verhallen – setzt sich doch die Windkraftlobby nach wie vor für eine Abschaffung des europäischen Emissionshandel ein. Denn dass sich die Milliardenfördeurng über das EEG und ein funktionierender Emissionshandel gegenseitig ausschließen weiss auch sie.
Und so wird wohl weiterhin im Namen eines nicht existierenden Klimaschutzes die rücksichtslose Industrialisierung der letzten Naturräume Deutschlands voranschreiten. Die gemeinsame europäische Klimaschutzpolitik – basierend auf dem Zertifikatehandel – wird weiterhin von Deutschland zugunsten eines allein auf dem nutzlosen und ineffizienten EEG basiernden „nationalen Klimaschutzprogramms“ hintertrieben werden. Schade eigentlich.