3.8.2017 Vielbrunn (Michelstadt i. Odw): Vortrags- u Diskussionsveranstaltung: Waldbrandgefahr und Windkraft

Windkraft im Wald

Erhöhte WALDBRANDGEFAHR mit unkontrollierbaren Folgen?

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zu einem brandheissen Odenwald-Thema

Donnerstag, 3. August 2017 19:00 Uhr, Vielbrunn (Odw), Limeshalle

• Blitzschlag, • Öle, Schmiermittel, • technische Defekte, • hohe Spannungen, • Funkenflug, etc. • heiße und trockene Sommer

Windkraft im Wald :Die Feuerwehren sind gefordert…

„Unsere Drehleiter ist maximal 30 Meter hoch, dazu kommt noch eine Wasserwurfweite von 20 Metern, da brauch ich gar nicht anfangen“, schildert Adolf Mendel, Kreisbrandinspektor für den südlichen Landkreis Pegnitz die Problematik der Windkraft-Anlagen. Löschen ist in dieser Höhe annähernd unmöglich. Deshalb, konzentriert sich die Feuerwehr auf die durch Funkenflug und Abschleudern brennender Teile entehenden Brände am Boden. Der dafür verwendete Begriff lautet: „Kontrollierter Abbrand“ Wenn die Technik in der Gondel trotz Feuer noch funktioniert, lässt sich ein Windrad abschalten. Allerdings kann es bei einem Feuer sein, dass die Anlage nicht mehr zu steuern ist. Dann könnten brennende Teile sehr weit und auch komplett unkontrolliert fliegen. s.a.: www.nordbayern.de/region/pegnitz/was-ist-wenn-das-windrad-brennt-1.3175393

Für den Windkraftausbau in Südhessen sind fast ausschließlich die bewaldeten Höhenzüge des Odenwaldes vorgesehen. Diese in vielerlei Hinsicht sensiblen Flächen müssen einen nachhaltigen Schutz erfahren. Keinesfalls darf leichtfertig auf Grund von wirtschaftlichen Interessen bzw. durch besonders „clevere Anwaltsbüros“ der Windkraftprojektierer in Klageverfahren mit fragwürdigen Sicherheitskompromissen der mögliche Schutz von Bürgern und Landschaft aufs Spiel gesetzt werden. Fach- und Ortskenntnis sind wichtige Vorraussetzungen, um das tatsächliche Gefahrenpotential im Sinne des Schutzes der hier lebenden Bürger zu bewerten. Die bisherigen Erfahrungen zu den in Deutschland stehenden Windkraftanlagen basieren vorwiegend auf WKAs, die auf einsehbaren Freiflächen errichtet wurden. Vor Jahren noch war es verboten, Windkraftanlagen im Wald zu errichten. Im Zuge des enormen politischen Druckes und wirtschaftlicher Partikular-Interessen wurde allerdings in Hessen diese Tabu-Zone „Wald“ ohne Abschätzung des Gefahrenpotentials geopfert. Dass in dieser Zeit auch die Anlagenhöhen mittlerweile (200m-250m) drastisch nach oben gegangen sind, macht die Notwendigkeit einer kritischen und aktualisierten Analyse deutlich. Wir freuen uns, für die Veranstaltung fachlich kompetente Referenten für dieses Thema gewonnen zu haben: Markus Voigt, Brandmeister einer Freiwilligen Feuerwehr „Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der örtlichen Feuerwehren“ Michael Karb, Mossautal, BI Kahlberg „Erfahrungen mit Genehmigungsauflagen und Projektierern“ – anschließende Sach-Diskussion

Eine Gemeinschaftsveranstaltung von: www.bi-kahlberg.de www.zukunft-vielbrunn.de www.schutzgemeinschaft-odenwald.de