„Planet of the Humans“ US-Umwelt-Dokumentation kritisiert Energiewende

Kritik an einer gut gemeinten aber ökologisch desatrösen Energiewende kommt zusehends auch von der „Links-Grünen“ Seite: Der Regisseur und Oscar Preisträger Michael Moore war bisher in den USA mit seinen Dokumentationen wie „Bowling for Columbine und Fahrenheit 9/11“ fragloser „Medienstar“ der politischen Linken und Ökologen. Dass ausgerechnet er die Dokumentation „Planet of the Humans“ des US Umweltaktivisten Jeff Gibbs  produzierte und mit dieser Energiewendekritik das etablierte „Freund-Feind“ Schema aufbricht sorgt in den USA und auch in Deutschland zu heftigen Gegenreaktionen in besagtem Lager – siehe z.B. hier.

Auch wenn schnell versucht wird den Film – weil „veraltet“ oder „Fake-News“ oder „das gibt nur Applaus von der falschen Seite“ – als irrelevant darzustellen trifft er doch die Kernfrage die auch den ökologischen Konflikt im Naturpark Odenwald bestimmt: Stimmt bei Regenerativer Energieerzeugung das Verhältnis zwischen vermeintlich erreichtem Klimaschutz und verursachter Naturzerstörung? Wir sagen seit vielen Jahren ganz klar „NEIN“. Siehe z.B. hier

Und: Welche Rolle spielen wirtschaftliche und  machtpolitische Interessen wenn Funktionäre „ökologischer“ Parteien zugleich in den Aufsichtsräten der Regenerativindustrie, deren Lobbyverbänden und in Führungspositionen von Naturschutzverbänden sitzen bzw. in ihren Netzwerken nathlos von der einen in die andere Rolle schlüpfen? Oder anders gesagt: Wie unabhängig agieren Umweltparteien und Naturschutzverbände als „Anwälte der Natur“ wenn ihre Organisationen (und/oder ihre Funktionäre persönlich) wirtschaftlich von der Förderung der Regnerativindistrie profitieren?

Gibbs und Moore haben den Film inzwischen kostenlos auf Youtube gestellt. Er war zwischenzeitlich entfernt worden, ist aber wieder hier zu sehen (im englischen Original – eine deutsche Version gibt es bisher nicht) :

Anlässlich dieses Films sei auch auf den schon älteren Dokumentarfilm des Umweltaktivisten Ulrich EICHELMANN verwiesen. Eichmann wies mit seinem Film bereits 2013 auf „Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes“ hin – auch dies ein nach wie vor aktueller Film: „Climate Crimes“: