Informationsveranstaltung: RETTET DREI EICHEN
TERMIN: Montag, 21.3.2016,19.00 Uhr
ORT: Raum des Stadtteilvereins HD- Boxberg, Waldparkschule , Am Waldrand 21
Gastredner : Dr. Richard Leiner, Heidelberger Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“
Informationsveranstaltung: RETTET DREI EICHEN
TERMIN: Montag, 21.3.2016,19.00 Uhr
ORT: Raum des Stadtteilvereins HD- Boxberg, Waldparkschule , Am Waldrand 21
Gastredner : Dr. Richard Leiner, Heidelberger Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“
Bericht zur Podiumsdiskussion zu Windkraft an der Bergstrasse am 11.2.2016
Und Gegendarstellung der Weinheimer BI vom 26.2.2016 zum Vorwurf beim Faktencheck auf der Podiumsdiskussion mit falschen Daten hantiert zu haben
Am 25.2.2016 hielt Enoch zu Guttenberg – einst Mitbegründer des Naturschutzverbandes BUND – in der alten Turnhalle in Beerfelden eine beeindruckende, tiefgreifende Rede. Die RNZ berichtete heute: Den Artikel finden Sie hier
Enoch zu Guttenberg zählt zu den „Urgesteinen“ der deutschen Naturschutzbewegung. Bekannt wurde er u.a. durch sein Engagement für den Erhalt des Regenwaldes, dass er sogar mit bis in seine Konzertaufführungen hineintrug (siehe z.B. seine Regenwaldrede von 1990).
Bereits 2012 trat Enoch zu Guttenberg wegen dessen Windkraftpolitik aus dem BUND aus. Siehe hier.
Bei der Vorbereitung der Veranstaltung zwischen Enoch zu Guttenberg und den diesen Abend organisierenden Bürgerinitiativen gab es auch einen Austausch über die Ursachen der katastrophalen Auswirkungen der „Energiewende“ für Mensch, Natur und Landschaft, über die nötigen Schritte um diese Fehlentwicklung zu beenden – und über die Frage wie eine echte, nachhaltige und für Mensch und Natur verträgliche Energiewende aussehen muss,
Einige der Gedanken und Forderungen wurden zu einem kurzen Text zusammengestellt und von Enoch zu Guttenberg am 25.2.2016 in Beerfelden unter den Titel „Odenwälder Manifest“ verlesen.
Informationsstände von 11 Bürgerinitiativen, ein reger Austausch zwischen Bürgerinitiativen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vorträge und Disukssionen im Vortragssaal: Das erste länderübergreifende Netzwerk- und Informationstreffen der Bürgerinitativen des odenwaldes in der der gut gefüllten Halle 02 in Heidelberg hat die Hoffnungen und Erwartungen der organisierenden Bürgerinitiativen voll erfüllt. Weiter Treffen sind für Anfang 2016 vorgesehen.
Presse: Die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) berichtete am 1.12.2015
„Es kommt der Punkt, da müssen wir alle den Mund aufmachen“
Treffen von Odenwälder Bündnissen gegen den Ausbau von Windkraftanlagen – Aktive berichteten von ihren Erfahrungen – Landschaften seien kulturhistorisch wertvoll
Von Sabine Hebbelmann
Heidelberg. „Sie sitzen im Vorfilm, wir sind schon mittendrin.“ Silke Müller-Althauser lebt im Soonwald im Hunsrück und hat den Windkraftausbau dort miterlebt. Bei einem Treffen Odenwälder Bürgerinitiativen in der Halle 02 in Heidelberg berichtet sie von ihren Erfahrungen.
Begonnen habe alles mit einigen Bürgerwindrädern. „Das fanden wir gut“, erinnert sie sich. Doch dann seien nach und nach immer mehr und höhere Anlagen hinzugekommen. Sie zeigt ein zehn Jahre altes Foto von einem Dorf im Hunsrück, eingebettet in eine weite Landschaft und dann ein aktuelles Foto der gleichen Ansicht. Ein Raunen geht durch das Publikum. „Um Himmels Willen!“ Das Dorf wird überragt von einem „Wald“ aus 200 Meter hohen Windrädern. Als 16 Anlagen vor ihrem Haus gebaut wurden, begannen die Probleme. „Bei bestimmten Wetterlagen können wir nachts nicht mehr schlafen und übernachten im Hotel – eine Freundin aus Heidelberg hat mir sogar lebenslanges Asyl angeboten“, erzählt sie. Müller-Althauser gründete eine Bürgerinitiative.
Wenigstens ein Stück vom Soonwald, ihrer Wahlheimat, will sie noch retten. „Die Menschen identifizieren sich mit der Landschaft und erfahren einen Heimatverlust“, berichtet sie und zitiert Landrat Marlon Bröhr: „Es kommt der Punkt, da müssen wir alle aufstehen, den Mund aufmachen und sagen: Es reicht!“
Zu dem Treffen eingeladen hat das Bündnis „Rettet den Odenwald“, das eine Vernetzung der Initiativen im Odenwald über die Ländergrenzen hinweg zum Ziel hat. Die lebensgroße Plastik eines Schwarzstorchhorstes hat die Initiative Hoher Odenwald (IHO) aufgebaut. Rund um den Markgrafenwald bei Waldbrunn, wo ein Windpark geplant ist, konnte die Initiative vier Revierpaare des bedrohten Vogels nachweisen.
Die IHO ist eine von elf Bürgerinitiativen, deren Mitglieder sich mit grünen Schals an Ständen präsentieren und den Austausch suchen. Die meisten kommen aus Hessen, wo die Windparkplanungen am weitesten gediehen sind. Maria Lilek-Schirmer von der BI Greiner Eck berichtet über den aktuellen Stand an der Windkraftfront bei Neckarsteinach und Hirschhorn. Die Initiative habe sich die Antragsunterlagen besorgt, verschiedene Gutachten und eine Umweltverträglichkeitsprüfung verlangt und ein Jahr Aufschub erreicht. „Wir haben alles getan, was wir tun konnten.“ Nun liege es am Regierungspräsidium Darmstadt, über den Bauantrag zu entscheiden.
Geschichtsstudent Lars Maurer unterhält sich angeregt mit Mitgliedern der Initiative „Gegenwind Hirschberg“. Er hält die Landschaft des Odenwalds für kulturhistorisch wertvoll. Andreas Zoeltner hat ein Poster mit Odenwälder Landschaftsbildnissen der Romantik mitgebracht, darunter solche des Heidelberger Malers Carl Philipp Fohr. Er zeigt auf verschiedene Ansichten: „Das können Sie heute noch genau so fotografieren.“
Deutschland erlebe derzeit das „Energiewende-Paradox“: Steigende Treibhausgasemissionen trotz steigender Anteile erneuerbarer Energien, sagt der Heidelberger Geograf Richard Leiner, Initiator von „Rettet den Odenwald“, bei einem Podiumsgespräch. „Solange die Konstruktionsfehler der Energiewende weiter bestehen, zerstören wir mit der bestehenden Förderpolitik unsere Natur und Heimat sinnlos und verhindern eine echte Energiewende.“
Als Ärztin und Vorsitzende der IHO sorgt sich Dorothea Fuckert um mögliche Gesundheitsgefahren durch Infraschall. Es sei noch nicht nachgewiesen, dass dieser unschädlich sei, der Deutsche Ärztetag fordere, diese Lücke zu schließen. Ihr Vorstandskollege Michael Hahl betont, durch das neue Label „Unesco Global Geopark“ habe der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald jetzt den gleichwertigen Rang wie Unesco-Welterbestätten und Unesco-Biosphärenreservate. Er könnte diesen Status durch den Windkraftausbau aber in wenigen Jahren wieder verlieren.

Fotomontage des Nachbarschaftsverbandes: Blick auf Alte Brücke und Heidelberger Schloss http://www.nachbarschaftsverband.de/fnp/wind/WEB/HOT_0/0.JPG

Fotomontage des Nachbarschaftsverbandes: Blick von Edingen auf Weisenstein und Hohen Nistler (Dossenheim, Handschuhsheim): http://www.nv-hd-ma.de/fnp/wind/WEB/HOT_0/83.JPG

Fotomontage des Nachbarschaftsverbandes: Blick von Kirchheim auf die Drei Eichen (Boxberg/Emmertsgrund). http://www.nachbarschaftsverband.de/fnp/wind/WEB/HOT_0/12.JPG
Bis zum 16.11.2015 können die Bürgerinnen und Bürger des Nachbarschaftsverbandes (Heidelberg, Mannheim, Leimen, Schriesheim, Dossenheim, Hirschberg, Heddesheim,….) Ihre Meinung zu den Standorten Mitteilen und begründen ( E-Mail an: nachbarschaftsverband@mannheim.de ). Die „Bürgerinformationsveranstaltungen“ in Leimen und Schriesheim sind bereits vorbei. In Mannheim findet sie am 14.10. und in Heidelberg am 15.10. statt.
An all diejenigen, welche die Vorstellung von dutzenden Windkraftanlagen im Wald für problematisch halten sei tröstend darauf hingewiesen, dass wir im Klimaschutz damit einen großen Schritt weiterkommen: Der Anteil der Windenergie an der Deutschen Endenergieproduktion wird von rund 2 % auf ein bisschen mehr als rund 2% steigen. Das ist doch schon mal was.
Weitere Informationen in Kürze.
Kundgebung in Frankfurt: „Energiewende? Ja, aber nicht so!“
am Samstag, 10. Oktober 2015,
14:00 – 17:30 Uhr
am Platz vor der
Paulskirche in Frankfurt
Vernunftkraft / Landesverband Hessen e.V. ruft mit Unterstützung zahlreicher Bürgerinititaiven aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu einer Kundgebung für eine vernünftige Energiewende und gegen einen Maßlosen Ausbau der Windenergie auf.
Auszug aus den Forderungen der Veranstalter:
Das Flugblatt der Kundgebung kann hier heruntergeladen werden:
Die BI „Rettet den Odenwald“ lädt am Mittwoch 25.2.2015 um 20:00 Uhr zu einem Informationsabend im DAI zum aktuellen Stand des Ausbaus der Windkraft im Naturpark Odenwald ein.
Seit nun rund einem Jahr versucht die Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“ auf die Problematik „Naturpark wird Windpark“ hinzuweisen. Inzwischen laufen in den odenwälder Naturparks Bauanträge für mehr als 20 Windkraftanlagen und rund ein Dutzend wurde bereits errichtet. Des weiteren befinden sich 60 Waldflächen in unterschiedlich weit voran geschrittenen Planungsstadien. Im Nachbarschaftsverband Mannheim Heidelberg dauert die Suche nach Windkonzentrationsflächen noch an. Kandidaten sind u.a. der Stadtwald bei den drei Eichen oberhalb des Emmertsgrundes, der Hohe Nistler oberhalb von Handschuhsheim und der Weisse Stein.
Themen der Informationsveranstaltung werden sein:
Was ist geplant? Wie wird geplant?
Windkraft und Naturschutz / Windkraft und Klimaschutz
Referenten: Prof. Kerstin Schultz, Dr. Richard Leiner
Seit letzter Woche sind auch für Heidelberg und Umgebung die Planungen für Windenergie Vorrangflächen konkreter bekannt: Kandidaten für Windparks sind u.a. Waldgebiete am Königstuhl – oberhalb von Schlierbach und Drei Eichen, am Weissenstein, am Münchel bei Ziegelhausen, am Hoher Nistler oberhalb von Handschuhsheim,…
Eine Übersichtskarte für die 18 potenziellen Flächen findet sich auf S. 11 (bzw. 13) dieses Dokuments ( Pläne Rhein Neckar ) oder auch in dieser Übersichtskarte zum mitmachen.
Die aktuellen Entwicklungen zur Windenergie in Heidelberg und Odenwald sind Gegenstand eines Informationsabends
am SONNTAG dem 9.11.2014, um 19 Uhr im Literaturcafé in der Stadtbücherei / Poststraße 15, 69115 Heidelberg. Unkostenbeitrag für Raummiete: 1 EUR
Es wird einen Vortrag geben mit folgenden Inhalten:
1. Was wird im Odenwald geplant?: Wo sind Vorrangflächen geplant, was ist geplant, wer plant?
2. Versuch einer Abschätzung der Folgen des Windenergieausbaus für den Odenwald und seine Naturparks
3. Abschätzung/Einordnung des Beitrags des Windenergieausbaus zum Klimaschutz
Anschliessend Diskussion
Am Mittwoch, 15. Oktober 2014, 17.00 Uhr, findet im Großen Sitzungssaal des Rathauses/Schloss eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates statt
Tagesordnung: 1. Bekanntgaben von Beschlüssen aus nichtöffentlichen Sitzungen 2. Sachlicher Teilflächennutzungsplan Windenergie zur Definition einer Zone, in der Windenergieanlagen zulässig sind. hier: Änderung der Schutzgebietsverordnung Landschaftsschutzgebiet Bergstraße Nord zur Definition einer Zone, in der Windenergieanlagen zulässig sind…… …am Mittwoch wird also ein Landschaftsschutzgebite in eine Vorrangfläche für einen Windpark umgewidmet…siehe auch hier (RNZ)