BI Schurwald: Durch Energiesammelgesetz vom 1.1.2019 wird Ausschreibungsvolumen für Windkraft an Land deutlich erhöht!

Hier geben wir eine Info-Mail der BI-Schurwald (Schwarzwald) zu der zukünftigen Vergütung für WIndkraft weiter (vielen Dank an die BI für die Informationen):

Ausschreibungsvolumen für Windkraft an Land wird deutlich erhöht: Bürger zur Ausbeutung freigegeben

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat der Bundesrat am 14.12.2018 das Energiesammelgesetz verabschiedet; dieses ist bereits am 01. Januar 2019 in Kraft getreten.

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Hessischer Koalitionsvertrag: Odenwald soll Industriegebiet werden

Wie zu befürchten war: Die Verschnaufpause für den Odenwald währt nicht lange. Zum einen wurde mit Angela Dorn (Grüne)  eine weitere radikale „Windkraft im Wald“ Befürworterin ins Kabinett geholt. Zum anderen spricht der Koalitionsvertrag eine deutliche Sprache…Trotz aller Proteste: 2% Hessens soll der Windindustrie geopfert werden – und dass dies nicht die urbanen Regionen sind in denen die Wählerinnen und Wähler leben versteht sich von selbst. Geopfert werden soll die „Restnatur“: Die 2% Windkraftfächen betreffen letztlich an die 100% der letzten noch nicht inudustrialisierten und zerschnittenen Naturlandschaften Hessens  – wie eben den Naturpark Odenwald oder den „Märchenwald“ Reinhardtswald. Dass selbst der versprochene Klimaschutz ausgeblieben ist führt leider nochwegs – zumindest bei der Schwarz-Grünen Landesregierung – keineswegs zu einem Hinterfragen des eingeschlagenen Kurses..:

 

Landrat a.D. Horst Schnur legt leider sein Kreistagsmandat nieder – der Lotse geht von Bord

Nach offenbar heftigen Auseinandersetzungen in der SPD-Kreistagsfraktion rund um das Thema Windkraft-Vorrangflächen im Odenwaldkreis hat der langjährige frühere Landrat Horst Schnur sein Kreistagsmandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt!

Horst Schnur (SPD) wies unermütlich auf die Gefahren und Folgen der radikalen WIndkraftpolitik für den Odenwaldkreis hin – was ihm jedoch nur die betroffene Bevölkerung, nicht aber seine Parteigenossen dankten.

Lieber Herr Schur, vielen Dank für Ihren unermütlichen Einsatz gegen die Zerstörung des Odenwaldes!!

 Artikel „Kreistagsmandat niedergelegt: Horst Schnur sagt leise Servus“

Weiterer Artikel in „Fakt“ zum Rückzug Schnurs „Der Lotse geht von Bord!“

Karrikatur von Jeanne Kloepfer

MUNA Vortrag: Flächendeckend Schwarzstörche und Greifvögel im Odenwald

Hier ein kurzer Bericht zum Vortrag  von MUNA e.V. :

Der Verein zur Förderung von Bürgerwissenschaften hatte Ende Dezember in Heidelberg-Handschuhsheim zu einem Vortrag über den Schwarzstorch und Greifvogelarten im Odenwald eingeladen.

Vor großem Publikum im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des Alten Rathauses referierte der Vorsitzende des Naturschutzvereins MUNA e.V., Dirk Bernd, über den imposanten, seltenen und streng geschützten Großvogel, dessen Lebensweise, Verbreitung und über die Gefahrenquellen, denen er ausgesetzt ist.

Entgegen der bis vor einigen Jahren verbreiteten Meinung, dass der Schwarzstorch im Odenwald nicht vorkomme, konnte der Verein MUNA e.V. durch mehrjährige Untersuchungen und Kartierungen einen flächendeckenden Bestand von 14 bis 18 Paaren im gesamten Odenwald belegen. In diesem Jahr gelang es, gleich mehrere Horste ausfindig zu machen. Dirk Bernd erläuterte, wie schwierig und zeitaufwändig sich die Suche nach Horsten gestaltet.

Zudem benötigen die Beobachter zur Erfassung ein geschultes Auge, um den Thermik- und Segelflieger über Entfernungen von mehreren Kilometern oder auch auf kurzer Distanz gut getarnt vor den bewaldeten Höhenrücken des Odenwaldes überhaupt erkennen zu können.
Der Schwarzstorch steuert bei seinen weiträumigen, bis zu 10 km reichenden Nahrungssuchflügen vor allem fisch- und amphibienreiche Fließgewässer, Wiesengräben und Feuchtwiesen sowie Seen, Teiche und sogar Wildschweinsuhlen an. Weiterlesen

Trotz Allem: Frohe Weihnachten!

Nachdem sich das Regierungspräsidium Darmstadt in den letzten Jahren angewöhnt hat über die Weihnachts- und Jahresendzeit haarsträubende WKA Genehmigungen in unseren Wäldern zu erteilen fällt es schwer die besinnliche Zeit ohne düstere Gedanken zu verbringen. Die heute unterzeichneten Schwarz-Grünen Koalitionsverträge verheißen auch für das kommende Jahr nichts Gutes für den UNESCO Naturpark Odenwald: Mit Angela Dorn („Wälder brauchen Windräder“) und Priska Hinz (im Odenwald berüchtigt als Urheberin des „Lex Lindscheid“: Den Schutzabstand für die Mopsfeldermaus reduzierte sie von 5 km auf 200m) sind neben Al-Wazir zwei weitere radikale Windkraft-im-Wald Befürworterinnen in entscheidenden Minister Ämtern. Bezüglich Angela Dorn sei an ihren atemberaubenden Auftritt in Schönau erinnert – als sie ernsthaft den Bau der WKA im Natura 2000 Fledermausschutzgebiet Greiner Eck als Wohltat für die Natur und das Weltklima darstellte.

Foto: Im Vordergrund der Odenwälder Katzenbuckel.  Im Hintergrund: Die hessischen Windkraftvorrangflächen.

Petition an Regionalversammlung übergeben! Bilder und Berichte

Obwohl Freitag der 14.12.2018 normaler Werktag war kamen 50 Odenwälderinnen und Odenwälder nach Frankfurt zur Regionalversammlung Südhessen um unsere inzwischen auf fast 23.000 Unterzeichungen angewachsene Petition zu übergeben. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Grüne) wurden die 3 Aktenordner mit Unterschriften vor der Sitzung überreicht. Hier zunächst ein paar Fotos

Foto 1: Vera Krug von der BI Ulfenbachtal Siedelsbrunn sagt Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid die Meinung und erklärt ihr deutlich, was sie von der Naturzerstörungspolitik im Naturpark Odenwald und der Genehmigungspraxis des RP Darmstadt hält.

 

Foto 2: Udo (mit gelber Ordnerweste) und Vera von der BI Ulfenbachtal Siedelsbrunn überreichen Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid die drei Aktenordner mit den ausgedruckten Unterschriften

Foto 3: Udo überreicht die 3 Aktenordner mit den 22.000 Unterschriften und hunderten Kommentaren der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner

Pressebericht zur Regionalversammlung am 14.12.2018:

Pressebericht zur Kreistagssitzung des Odenwaldkreises  am 12.12.2018:

Weitere Infos folgen

 

ENBW baut weitere Anlagen im Wald: Diesmal Ober-Ramstadt

Gegen die Anlage auf dem Silberberg – neben einem Waldkindergarten – hatten die örtliche BI vergeblich gekämpft: Rotmilan, Fledermäuse, zerstörte Landschaft, lärmträchtige Nähe zu Annwohnern – wie wir das von Regierungspräsidentin Brigtitte Lindscheid (Grüne) nicht anders gewohnt sind wurde vom RP Darmstadt nun wie üblich kurz vor Jahresende noch eine Genehmigung erteilt. Zwar wurde eine der geplanten Anlagen wegen des Rotilans bisher nicht genehmigt. Aber das Spiel kennen wir ja schon von den WKA im Natura 2000 Gebiet Greiner Eck oder dem Stillfüssel bei Wald-Michelbach: Steht die erste Windkraftanlage erst einmal ist es nur eine Frage der Zeit bis sich das Rotmilan“Problem“ quasi von selbst erledigt … und ein paar Jahre später kommen die anderen Anlagen dann doch noch.

Hier Presseberichte von der FR und dem Odenwälder Echo.

21.000 Unterschriften! Wir übergeben die Petition nun.

Vielen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition!!! Fast 21.000 Unterschriften in so kurzer Zeit – das ist mehr Unterstützung als wir zu hoffen wagten. Wir haben die Delegierten der Regionalversammlung Südhessen bereits angeschrieben und ihnen den Petitionstext zugeschickt. Die offizielle Übergabe der Petition wird im Rahmen der Demo vor der Regionalversammlung am Freitag in Frankfurtstattfinden. Wir haben auch den heute tagenden Kreistag des Odenwaldkreises auf unsere Petition aufmerksam gemacht und gebeten sich hinter unsere Forderungen an die Regionalversammlung zu stellen – und sich für den Erhalt eines windkraftfreien UNESCO Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald einzusetzen! Wie bereits in den Neuigkeiten dieser Petition geschrieben wird die Entscheidung in der Regionalversammlung am Freitag vermutlich ins neue Jahr vertagt. Bitte unterstützt uns weiter – auch im Neuen Jahr! Tragt Euch bitte in unseren Newsletter ein, damit wir Euch über die weitere Entwicklung informieren können. Wir werden vermutlich auch wieder eine weitere Petition starten sobald klar ist wie die weiteren Pläne des Regierungspräsidiums Darmstadt und der neu gebildeten hessischen Regierung für den Naturpark Odenwald aussehen.