Schlagwort-Archive: Schwarzsstorch

Markgrafenwald/Waldbrunn/Eberbach: JUWI/ MVV haben WKA Antrag gestellt!

Das Drama um den Markgrafenwald geht weiter: Berits seit vielen Jahren wurde versucht im Schwarzstorch Hotspot Markgrafenwald zwischen Reisenbacher Grund  und Höllgrund Windindustrienanlagen in den Wald zustellen.

Nach dem neuerlichen Abbau des Naturschutzes ist nun eine neue Runde eingeleitet: Am 7. Juni 2023 wurde das Genehmigungsverfahren für die Windkraftanlagen Waldbrunn auf der Seite des Landratsamtes und auf der zentralen Seite der UVP-Verfahren angekündigt.

Die Bezeichnung ist nicht mehr Markgrafenwald, da die MVV / JUVI die Rechte von den Markgrafen abgekauft hat.

Die Unterlagen für das öffentliche Auslegungsverfahren werden ab Montag 12.06. bis Dienstag, 11.07. im Landratsamt, in der Gemeinde Waldbrunn und den umgebenden Gemeinden ausgelegt. Sie können auch online beim UVP-Verbund.de abgerufen werden.

Frist für schriftliche (auch online) Einwendungen ist der 11.08.23.

Das RP Karlsruhe hat die Genehmigungsentscheidung dem LRA Neckar-Odenwald-Kreis Mosbach  übertragen (!). Das LRA Rhein Neckar hatte in der Vergangenheit immer wieder auf den Schutz der Schwarz

https://www.neckar-odenwald-kreis.de/Landratsamt/Kreisrecht+_+Bekanntmachungen/Windpark+Waldbrunn.html

https://www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=f41ed449-eb50-478d-a234-fc764bf8908e

MUNA e.V. baut Nisthilfen für den Schwarzstorch im Odenwald

Der Schwarzstorch als Bewohner von weitläufigen Wäldern hat im Odenwald eines seiner bedeutendsten Vorkommen in Hessen. Hier siedeln immerhin 12 Revierpaare der seltenen und bedrohten Art! In ganz Hessen sind es kaum mehr als 60 Paare.

Die Nester, bestehend aus dünnen Ästen und Zweigen, baut der Schwarzstorch gerne auf alte Eichen und Buchen. Da alte Waldbestände, mit 180jährigen oder noch älteren Bäumen, in unseren Wirtschafswäldern Mangelware sind, ist der Schwarzstorch gezwungen auf dünne Seitenäste von Eichen und Buchen oder in Kronen von Kiefern seine Horste zu bauen. Immer wieder kommt es vor, dass Nester des gefährdeten Schwarzstorchs abrutschen oder in der Mitte auseinanderbrechen, da die dünnen Äste kaum festen Halt bieten. Weiterlesen

Leseempfehlung: Studie zu Windindustrie versus Artenvielfalt im Odenwald

MUNA e.V. Heppenheim hat gerade eine vorzügliche Studie von Dirk Bernd „Windindustrie versus Artenvielfalt“ herausgebracht, mit zahlreichen Bestandsaufnahmen am Beispiel des Odenwaldes. Untersucht werden die Auswirkungen auf verschiedene geschützte Vogelarten und Fledermäuse.

Die Veröffentlichung deckt teilweise gravierende Unkenntnisse, inkompetente und bewusst wie unbewusst falsche Darstellungen zu artökologischen Verhaltensweisen, mangelhafte Erfassung von Populationen, Horstkartierungen, Revierkartierungen, Brutpaarerfassungen, praxisuntaugliche methodische Empfehlungen, zudem unwirksame Vermeidungs-, Minimierungs- und Ausgleichsmaßnahmen auf. Weiterlesen

Und was ist mit den brütenden Schwarzsstörchen im Odenwald?

Hier kurz einige aktuelle Artikel zu den Schwarzsstörchen im Odenwald. Einer der wenigen „Erfolge“: Die Windräder im Felgenwald müssen für 10 Tage abgeschaltet werden um die brütenden Schwarzsstörche nicht weiter zu gefährden.. nur wurden Sie auch nach dieser Verfügung offensichtlich weiterbetrieben. (siehe letzter Artikel) Weiterlesen

MUNA Vortrag: Flächendeckend Schwarzstörche und Greifvögel im Odenwald

Hier ein kurzer Bericht zum Vortrag  von MUNA e.V. :

Der Verein zur Förderung von Bürgerwissenschaften hatte Ende Dezember in Heidelberg-Handschuhsheim zu einem Vortrag über den Schwarzstorch und Greifvogelarten im Odenwald eingeladen.

Vor großem Publikum im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des Alten Rathauses referierte der Vorsitzende des Naturschutzvereins MUNA e.V., Dirk Bernd, über den imposanten, seltenen und streng geschützten Großvogel, dessen Lebensweise, Verbreitung und über die Gefahrenquellen, denen er ausgesetzt ist.

Entgegen der bis vor einigen Jahren verbreiteten Meinung, dass der Schwarzstorch im Odenwald nicht vorkomme, konnte der Verein MUNA e.V. durch mehrjährige Untersuchungen und Kartierungen einen flächendeckenden Bestand von 14 bis 18 Paaren im gesamten Odenwald belegen. In diesem Jahr gelang es, gleich mehrere Horste ausfindig zu machen. Dirk Bernd erläuterte, wie schwierig und zeitaufwändig sich die Suche nach Horsten gestaltet.

Zudem benötigen die Beobachter zur Erfassung ein geschultes Auge, um den Thermik- und Segelflieger über Entfernungen von mehreren Kilometern oder auch auf kurzer Distanz gut getarnt vor den bewaldeten Höhenrücken des Odenwaldes überhaupt erkennen zu können.
Der Schwarzstorch steuert bei seinen weiträumigen, bis zu 10 km reichenden Nahrungssuchflügen vor allem fisch- und amphibienreiche Fließgewässer, Wiesengräben und Feuchtwiesen sowie Seen, Teiche und sogar Wildschweinsuhlen an. Weiterlesen

19.12. Vortrag in Heidelberg: Schwarzstörche im Odenwald

Wenn jemand einen Überblick über die aktuelle Schwarzsstorchpopulation im Odenwald hat, dann ist es Dirk Bernd:  Im Rahmen eines seit drei Jahren durchgeführten Schwarzstorch-Schutzprojektes des Vereins MUNA e.V. Mensch, Umwelt-, Natur- und Artenschutz gelang es durch aufwendige Kartierungen einen flächendeckenden Bestand mit etwa 18 Brutpaaren des streng geschützten Schwarzstorches im Odenwald zu dokumentieren. Weiterlesen