Nett geschriebener Artikel im Spektrum der Wissenschaften zur Frage: Was wäre wenn wir alle elektrisch fahren würden?

Protestwandeurng am 2.4. in Eberbach: Keine Windkraft auf dem Hebert
Die Eberbacher Bürgerinitiative „Bürger für Bürger“ hat für die Windkraftfläche „Hebert“ – also das Waldstück oberhalb der Burgruine Stolzeneck und dem Schönbrunner Ortsteil Allemühl – ein Artenschutzgutachten vorgelegt (siehe hier). Die Untersuchung zeigt, dass allein schon aus artenschutzrechtlichen Gründen an diesem Standort keine Windindustrieanlagen errichtet werden dürfen.
Aber da wir Bürgerinaitiativen ja bereits mehrfach die leidvolle Erfahrung machen mussten, dass im Odenwald die artenschutzrechtliche Realität von den Genehmigungsbehörden oft nicht angemessen berücksichtigt wird (siehe z.B. Stillfüssel) wird am 2.4.2017 eine
Protestwanderung für den „Hebert“ stattfinden
Hier die Pressemitteilung aus Eberbach:
Pressemitteilung vom 16. März 2017
Protestwanderung gegen Windkraft in Eberbach
am 2. April, 11:00 Uhr, Treffpunkt Neckarlauer (= das Neckarufer in Eberbach… S-Bahnhof in der Nähe und viele Parkplätze vorhanden)
In Kooperation mit Rettet den Odenwald und Vernunftkraft Odenwald e.V.
Die Bürgerinitiative gegen Windkraft „Bürger für Bürger“ organisiert für Sonntag, den 2. April um 11.00 Uhr eine Protestwanderung auf den Breitenstein. Treffpunkt ist der Neckarlauer, von dort führt die Wanderung durch die Stadt auf den Breitenstein, wo Kurzbeiträge u.a. von Richard Leiner (Rettet den Odenwald) und Peter Geisinger (Vernunftkraft Odenwald e.V.) geplant sind.
Kaum jemand weiß, dass der Odenwald in diesem Moment von einem Naturpark in ein Windindustriegebiet verwandelt werden soll. Die aktuelle Diskussion um Windkraft in Heidelberg oder Eberbach ist nur die Spitze des Eisbergs.
Hessen, Bayern und Baden-Württemberg planen ohne jegliche länderübergreifende Koordination und ohne eine Betrachtung der großflächigen Folgen für Mensch und Natur, einen massiven Ausbau der Windkraft in den Waldgebieten des Odenwaldes. Derzeit sind im Odenwald mehr als 70 Windparks mit vielen hundert Windkraftanlagen in Planung. Jedes einzelne Windrad hat die Dimension des Mannheimer Fernsehturmes (200 bis 230m Gesamthöhe).
Gegen die sinnlose Zerstörung des Odenwalds protestiert Bürger für Bürger in Kooperation mit Rettet den Odenwald und Vernunftkraft Odenwald e.V. und lädt alle Interessierten am 2. April 2017 um 11:00 Uhr dazu ein, auf den Breitenstein zu wandern, um von dort aus einen Blick auf die geplanten Windkraftflächen Hebert, Hohe Warte und das hessische Greiner Eck zu werfen und den Kurzbeiträgen zu lauschen. Das Mitbringen von Bannern und Plakaten ist ausdrücklich erwünscht, von Trillerpfeifen bitten die Veranstalter abzusehen.
Termin: Sonntag, 2. April 2017 um 11:00 Uhr am Neckarlauer in Eberbach.

Karte der Bürgerinitiativen in Deutschland
In dieser Karte haben sich bisher deutschlandweit 850 Bürgerinitiativen eingetragen…und es werden ständig mehr. Allein im UNESCO Park Odenwald gibt es inzwischen mehr als 30 Bürgerinitiativen.
Es wird offensichtlich, dass hier in den letzen Jahren eine richtige Bewegung – getragen von Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen und über alle Parteigrenzen hinweg – gewachsen ist…

BI Eberbach legt Artenschutzgutachten für potenzielle Windkraftfläche „Hebert“ vor.
Die Eberbacher Bürgerinitiative „Aktion Bürger für Bürger“ hat für die potenzielle Windkraftfläche „Hebert“ ein artenschutzrechtliches Gutachten finanziert und beauftragt. Die Ergebnisse wurden dem Stadtrat übergeben und die RNZ berichtete. Hier nun eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie:
In der Studie wurde im Bereich der Vorrangfläche für Windenergienutzung „Hebert“ ein Dichtezentrum vom Rotmilan nachgewiesen. Weiterhin wurden Funktionsräume zwischen Brut- und Nahrungshabitaten von mehreren Revierpaaren des Rotmilans durch individuelle Weiterlesen
Schwarzstörche im Odenwald
Lesenswerter Blogeitrag des Schwarzsstorchexperten Carsten Rhode zu Schwarzsstorchhabitaten am Beispiel des Odenwaldes

Hinweise auf Windkraftplanungen im Wald bei Beerfelden-Etzean
Wir haben gerade diese Fotos aus dem Wald bei Beerfelden-Etzean erhalten. Offenbar laufen hier bereits fortgeschrittene Planungen für die Errichtung von Windkraftanlagen mitten im Wald. Baggerspuren zeigen, dass offenbar bereits Baugrunderkundungen durchgeführt wurden.
Weitere Fotos:
Katzenwinkel WEA1 Standort WEA1 – Koordinaten N49° 36.082′ E8° 56.386′
Katzenwinkel WEA2 Standort WEA2 – Koordinaten N49° 35.902′ E8° 56.642′
Leseempfehlung: „Von Nachhaltigkeits- und Zielerreichungsproblemen in der Energiewende … sowie Lösungsansätzen
Im POLLICHIA Kurier erschien in der aktuellen Ausgabe der Artikel „Von Nachhaltigkeits- und Zielerreichungsproblemen in der Energiewende sowie Lösungsansätzen“

Ölunfälle im Greiner Eck: Pfützen mit Öl an WEA 2
FACT und die Rhein-Neckar-Zeitung haben bereits über die Ölunfälle am Greiner Eck berichtet. Inzwischen haben wir uns vor Ort ein eigenes Bild gemacht. Auf diesen Informationsgrundlagen Weiterlesen
Geburtstags-interview mit Horst Schnur (Landrat a.D. des Odenwaldkreises
Am 1.3. wird Horst Schnur (ehemaliger Landrat des Odenwaldkreises) 75 Jahre. Rettet den Odenwald gratuliert recht herzlich. Horst Schnur engagiert sich seit Jahren im Ruhestand gegen den weiteren Ausbau der Windkraft im Odenwald. Er stimmte bei der Regionalversammlung Südhessen als einziges SPD Mitglied gegen den Windkraft-Regionalplan.
Interview bei ECHO online: Horst Schnur: „Mein Bein lahmt, aber das Maul geht“ Weiterlesen

Ölunfälle auf Windkraftbaustelle im NATURA 2000 Schutzgebiet „Greiner Eck“
Im europäischen FFH Schutzgebiet (Natura 2000) Greiner Eck – in welchem die Stadtwerke Vierheim und Bad Vilbel derzeit einen umstrittenen Windpark errichten – ereigneten sich diese Woche mehrere Ölunfälle. Da der geplante Windpark im Wasserschutzgebiet liegt und gerade die potenzielle Gefährdung des Trinkwassers von Anfang an einer der Kritikpunkte am Projekt waren, sind die Vorfälle von größerer Brisanz.
Was genau sich zugetragen hat, ist anhand der z.T. widersprüchlichen bzw. teilweise lückenhaften Zeitungsberichte nicht ganz genau ersichtlich:
Tatsache schein aber zu sein:
- Dass es zwei Unfälle mit dem Austritt von Öl und/oder anderer gefährdender Substanzen im Waldgebiet gegeben hat
- Dass eine Spezialfirma angefordert wurde
- Dass die Feuerwehren Darsberg und Grein im Einsatz waren
In den Zeitungsartikeln ist u.a. die Rede von dem Austritt von 4000 bis 5000 l eines Öl-Wassergemischs.
Hier der Bericht von FACT Odenwald