„Der Wald braucht Windräder“- Minister Hauk „Es wird keine Tabuzonen geben“ Windkraft-Standorte seien auch im Staatswald um Heidelberg möglich.

Diesen Rundbrief der BI „Lebenswerter Odenwald“ aus Heiligkreuzsteinach leiten wir gerne weiter:

„Liebe LeO-Mitglieder und Interessenten,

leider tritt ein, was nach der gewonnenen Wahl der Grünen zu befürchten war. Im Staatswald sollen 1000 Windräder gebaut werden und Minister Hauk setzt in seinem Interview in der Rhein-Neckar-Zeitung vom Wochenende noch eins drauf, indem er sagt, dass es jetzt keine Tabuzonen mehr geben soll.

Es ist geplant im Rhein-Neckar-Kreis 28 Windkraft-Anlagen zu bauen. Eigentlich waren 50 vorgesehen, doch aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte ist dies noch nicht möglich.

Minister Hauk spricht in dem Interview an die RNZ (siehe hier) auch davon, dass es viel mehr mögliche Standorte in BW geben kann, da die Windräder inzwischen 300 m hoch sind und in dieser Höhe eine bessere Windhöffigkeit gegeben ist.

Den meisten Platz im Rhein-Neckar-Kreis gibt es jedoch bei uns im Odenwald. […]

Harry Neumann beschreibt unten im Newsletter der Naturschutzinitiative (NI) die Situation sehr treffend. Dem Klimaschutz wird alles untergeordnet, dabei wäre es viel wichtiger, das Artensterben aufzuhalten,[…]. Kontraproduktiv sind dabei die Worte von Herrn Kretschmann, dass der Rotmilan kein Hinderungsgrund mehr für den Bau von Windanlagen sein sollte. Ich hoffe nun, dass auch noch mehr Heidelberger aufwachen und sich uns anschließen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um wieder aktiv gegen die Pläne der Landesregierung Stellung zu beziehen. …

Hier noch der erwähnte Beitrag der Naturschutzinitative zum Tag des Artenschutzes:

Zum Tag der Artenvielfalt am 22.05.2021    NI fordert mehr Artenschutz und Schutz der Biodiversität

„Harry Neumann, Vorsitzender der NI:

„Der Erhalt der Arten und funktionierender Ökosysteme sind die zentralen Zukunftsthemen. Die einseitige Ausrichtung auf den ebenfalls wichtigen Klimaschutz verdeckt jedoch die biologische Realität des Artensterbens. Artenvielfalt ist kein Luxusproblem, sondern die Grundlage unseres langfristigen Überlebens, sozusagen unsere Lebensversicherung. Der Erhalt der Biologischen Vielfalt und der Arten ist die größte Herausforderung für das Überleben der Menschheit. Die Ausrichtung des ‚Mainstreams‘ auf nur einen Faktor, den „Klimaschutz“ greift viel zu kurz und erscheint mir ideologisch überhöht. Und wenn unter ‚Klimaschutz‘ nur der Bau von Windindustrieanlagen verstanden wird, kommen wir von einer Katastrophe in das nächste Desaster.“

Prof. Dr. Matthias Glaubrecht betonte in seinem Vortrag am 23.04.2021 „Das Ende der Evolution und des Menschen“:

„Während alle vom Klima reden, findet weitgehend unbemerkt ein vom Menschen verursachtes Artensterben statt. Diese „Defaunation“ des Anthropozäns – die Entleerung der Tierwelt in der Menschenzeit – ist der neue Klimawandel und eine weitere große Bedrohung der Menschheit, so die These in dem neu erschienenen Buch „Das Ende der Evolution“. Das indes auch eine Lösung vorschlägt.“ „Auch im Angesicht der Klimakrise darf der Schutz der Lebensräume und der Natur nicht aus dem Blick geraten. Und es wäre fatal, in alter Fortschrittsgläubigkeit und Gottvertrauen – nach der Devise „Es ist noch immer gut gegangen“ – allein auf eine technologische Lösung zu hoffen. Dann wird uns die Biologie einholen.“ Die Gründe für das Artensterben sind vielfältig aber nur wenige Ursachen sind dominant…. Weiterlesen auf der Seite der NI