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Regionalversammlung lehnt „Flockenbusch“ ab!

Wenigstens einmal eine gute Nachricht: Regierungspräsidentin Lindscheid (Grüne) kam mit ihrem Versuch den „Flockenbusch“ durch die Hintertür doch noch zum Windkraftvorranggebiet auszuweisen bei der Regionalversammlung nicht durch.

Der Bürgermeister von Waldmichelbach Sascha Weber (SPD) wurde mit folgendem Statement zitiert:

„Keine Windräder in Flockenbusch und auf dem Meisenberg!

Änderung des Sachlichen Teilplanes Erneuerbare Energien (TPEE) durch die Regionalversammlung Südhessen beschlossen:

Heute ist ein guter Tag für die Menschen des Überwaldes und unsere Nachbarn in den angrenzenden Kommunen des baden-württembergischen Rhein-Neckar-Kreises. Trotz aller Versuche der hessischen Grünen wie auch der grünen Regierungspräsidentin, hielt die Mehrheit der Mitglieder der Regionalversammlung an der Entscheidung von 2019 fest und hat das Gebiet Flockenbusch – genauso wie die Fläche am Meisenberg – nun endgültig als Ausschlussfläche für die Windkraftnutzung festgesetzt.

Damit hat die Regionalversammlung für die berechtigten Interessen der Allgemeinheit entschieden und sich gegen die wirtschaftlichen Interessen Einzelner gestellt. Es ist ein erfreulicher Sieg für die Flächennutzungsplanung der Gemeinde, die nun bestätigt wird, für den ausdauernden Einsatz der verschiedenen Bürgerinitiativen und nicht zuletzt für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie den Natur- und Artenschutz in der Region.

Insgesamt sind nach dem heutigen Beschluss des TPEE nun rund 1,5 Prozent Südhessens als Vorranggebiet für die Windkraft vorgesehen. Insgesamt gibt es damit nun 122 Vorranggebiete mit 11.175 Hektar.“

„Flockenbusch“ soll am 2.7.2021 nun doch auch Windindustriegebiet werden! „Eine solche 180-Grad-Wende ist schlichtweg nicht zu akzeptieren“

Seit Jahren wehren sich odenwälder Kommunen dagegen, dass ihre Wälder Windindustriegebiete werden. Besonders stark betroffen ist das hessische Walmichelbach: Nach mehr als 50 Demonstrationen und Protestaktionen pro Jahr hätte diese Kommune den Titel „Protesthauptstadt“ Deutschlands verdient. Doch genauso wenig wie überregional darüber berichtet wird interessieren sich die Entscheider dafür. Zu allem Überdruss möchte nun das Regierungspräsidium Darmstadt dass die Regionalversammlung  morgen zu den sowieso schon im Regionalplan vorgesehenen Windkraftflächen in den Waldmichelstädter Wäldern eine weitere hinzu kommt: Der Flockenbusch. Dass diese Fläche aus dem Regionaplan herausgenommen wurde war einer der wenigen „Erfolge“ der verzweifelt seit nunmehr über 10 Jahren dagegen ankämpfenden Bürgerschaft. Doch sollte die Regionalversammlung dies Fläche morgen nun doch durch die Hintertür wieder in den Regionalplan bringen dann führt sie den Odenwäldern noch einmal genau das vor Augen was sie schon seit Jahren zu spüren bekommen:  Das ihre Sorgen und Nöte, dass Naturschutz- und Artenschutz im Odenwald   – und dass wie die Versprechungen und Zusagen von Politikern und Regionalplanern im Odenwald  nichts – aber auch rein gar nichts – Wert sind.

Hier ein Bericht der RNZ in der die – vom RP Darmstadt noch nicht einmal informierten – baden-württembergischen Kommunen auch ihre Wut zum Ausdruck bringen:

Heiligkreuzsteinach

Hessen wollen mehr Windräder errichten als geplant

„Eine solche 180-Grad-Wende ist schlichtweg nicht zu akzeptieren“. Die Gemeinden im Steinachtal wurden nicht gefragt.

Die Sitzung der Regionalversammlung ist übrigens öffentlich – siehe Bild…

7.5.2017 Protestwanderung zum Flockenbusch! Kommt alle!

Nach dem Skandal um die Genehmigung des „Stillfüssels“ spielt sich nun das nächste Windkraftdrama auf Waldmichelbacher Gemarkung ab: Im „Flockenbusch“ wird auf Waldmichelbacher Gemarkung ein weiter Windpark im Privatwald geplant – gegen den Willen der Kommune wohlgemerkt. Da das Gebiet direkt an der Landesgrenze zu Baden- Weiterlesen

Waldmichelbach: Demonstration und Erörterungstermin

  • Montag 23.5.2016:  BI Siedelsbrunn/Waldmichelbach lädt ein zur Demonstration und Unterschriftenübergabe:  Abfahrt: 12.15 Uhr: Schönmattenwag, Busverkehr Egner GmbH, Kirchstraße 2; 12.30 Uhr: Siedelsbrunn, Parkplatz beim ehemaligen Durstlöscher unterhalb der Kirche. zirka 13.45 Uhr: Ankunft beim Regierungspräsidium Darmstadt, Luisenplatz 2 – Übergabe der Unterschrifte. zirka 15.00 Uhr: Ankunft vor Entega, Frankfurter Straße 110 – Demo & Übergabe der Unterschriften. Rückfahrt: voraussichtlich gegen 16.30 Uhr
  • Dienstag, 24.05.2016:  Erörterungstermin „Stillfüssel“: Der Termin für die Erörterung der Einwendungen gegen die Errichtung und den Betrieb von sechs Windkraftanlagen findet am Dienstag, den 24.05.2016 um 10.00 Uhr in der Rudi-Wünzer-Halle (Rudi-Wünzer-Straße 29) in Wald-Michelbach statt. Die Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal hoffen auf die Anwesenheit aller Bürgerinnen und Bürger, die Einwendungen formuliert und eingereicht haben. Informationen können der Amtlichen Bekanntmachung entnommen werden.

Siedelsbrunn/ Ulfenbachtal: 1000 Einwendungen übergeben

BI Gegenwind Siedelsbrunn berichtet am 28. April 2016:

Medienwirksame Übergabe der Einwendungen

Mehr als 1.000 schriftliche Einwendungen besorgter Bürgerinnen und Bürger haben die Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal heute beim zuständigen Regierungspräsidium Darmstadt abgegeben. Die Einwendungen richten sich gegen den geplanten Bau und den Betrieb von sechs Windkraftanlagen auf dem Stillfüssel. Hitradio FFH informierte darüber in den Nachrichten um 14.55 Uhr mit einem Beitrag aus der Regionalredaktion Südhessen. Im Beitrag wurde auf die Besorgnis der Bürgerinitiativen eingegangen, die besonders die Zerstörung der vorhandenen Natur befürchtet. Nach dem Interviewausschnitt war den Radiohörern schnell klar, dass nach Errichtung der sechs Windkrafträder in Wald-Michelbach vieles nicht mehr so sein wird wie bisher.

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