Archiv der Kategorie: Infos der Bürgerinitiativen

Neue Windkraft im Wald! Koalitonsvertrag Baden-Württemberg weiterer Sargnagel für den Odenwald

Der Kolatitionsvertrag der neuen GRÜNE und CDU Regierung bedeutet eine Intensivierung der Waldzerstörung durch Windkraft:

  • S. 24 ff., S. 115: 1000 (!) neue Windturbinen sollen vor allem im Staatswald entstehen. Entegenstehende Schutzbelange sollen durch vereinfachte Vergabeverfahren, eine Vereinfachung der Flächennutzungspläne sowie der Reduzierung der Flugsicherungs-Tabuzonen wie in den letzten Jahren auch weiter abgebaut werden
  • S. 27: Vereinfachung der Genehmigungsverfahren inkl. Repowering zu Lasten des Arten-, Denkmalschutzes, Flugsicherung
  • S. 138: Überarbeitung des Landesentwicklungsplans; rechtliche Verankerung und Regionalisierung eines Mindestflächenziels für WKA von 2 % der Landesfläche
  • S. 140: neue Beteiligungsformate bei der Bauleitplanung über zufällig ausgewählte Bürger, weniger eigennützige Einsprüche gegen Planungen von direkt betroffenen Bürgern
  • S. 160: Weniger Enthaltungen im Bundesrat, Unterstützung von Rechtsänderungen, die dem Geist des Koalitionsvertrags entsprechen

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Nach der Wahl in Rheinland-Pfalz: Rot-Grün plant Windturbinen auch im Biosphärenreservat Pfälzer Wald

Bereits  2014 versuchten die Grünen in der Kernzone des Biosphärenreservates Pfälzer Wald/ Nordvogesen (siehe Foto) über 200m hohe  Windturbinen zu errichten. Die UNESCO Komission intervenierte und drohte dem deutsch-französischen Schutzgebiet den Status „Biosphärenreservat“ zu entziehen – und die Grünen wurden dafür in der Landtagswahl abgestraft und schafften es gerade noch die 5% -Hürde zu überwinden. Die Hauptverantwortliche – die GRÜNE Wirtschaftsministerin Eveline Lemke – zog sich aus der Politik zurück und das Biosphärenreservat schien gerettet.

Frau Lemke wechselte danach übrigens in den Aufsichtsrat des Windkraftunternehmens ABO-Wind (eine typische Grünen-Laufbahn) und treibt nun u.a. bei uns  im Naturpark Odenwald ihr Unwesen: ABO-Wind will bekanntlich bei Hainstadt (nahe Buchen) trotz der dortigen Schwarzsstorchvorkommen Windkraftanlagen errichten – und klagte gegen die Untere Naturschutzbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises weil diese aus Naturschutzgründen eine Baugenehmigung für die WIndräder verweigerte (dieser kleine Exkurs musste einfach sein…)

Doch nachdem nun die Grünen am vergangenen Sonntag in Rheinland-Pflaz  wieder auf 9% zulegten – und Malu Dreyer (SPD) bereits ankündigte auch im Biosphärenreservat Windkraft zu ermöglichen – wird aktuell offensichtlich ein neuer „Testballon“ gestartet wie stark der Widerstand gegen diese alten, zerstörerischen Pläne ist.

Die Initaitive Pro Pfälzerwald braucht unser Unterstützung!

Hier geht es zur Petition:

„Stopp! Keine Windindustrie im Biosphärenreservat Pfälzerwald!“

 

 

 

Landratswahl im hessischen Odenwaldkreis: Schutzgemeinschaft Odenwald befragt die Bewerber

Die  Schutzgemeinschaft Odenwald (SGO) hat die Landratskandidatin und die  Landratskandidaten des Odenwaldkreises befragt. Hier die Fragen und Antworten.

Die Fragen:

  • Frage 1: Welchen Stellenwert hat das integrierte Klimaschutzkonzept des Odenwaldkreises, da es nach wie vor im Webauftritt des Kreises zu finden ist?
  • Frage 2: Wie setzen Sie sich konkret für den Schutz des Waldes ein?
  • Frage 3: Wie stehen Sie zum weiteren Ausbau der Windenergie im Odenwald?
  • Frage 4: Der Deutsche Verein Gas und Wasser e.V. (DVGW) weist in einer aktuellen Veröffentlichung auf den rechtlichen Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung gegenüberüber anderen Nutzergruppen hin. Hat Grundwassersicherung für Sie den Vorrang vor allen anderen Vorhaben?
  • Frage 5: Welche Positionen (z.B. Naturschutz, Tourismus, Denkmalschutz, …) sind aus Ihrer Sicht bei der Abwägung der Interessen von Windkraft-Investoren gegen die Belange des Landschaftsschutzes wesentlich?

Die Antworten der Landratskandidatin und der Kandidaten:

Bürgermeisterwahlen in Michelstadt: Schutzgemeinschaft Odenwald befrägt die Bewerber

Presseerklärung zu den Fragen der Schutzgemeinschaft Odenwald (SGO) an die Bewerber und Bewerberinnen auf das Bürgermeisteramt von Michelstadt

Im Vorfeld der Kommunalwahl und der Neubesetzung des Bürgermeisteramts in Michelstadt stellte die Schutzgemeinschaft Odenwald (SGO) 4 Fragen zur Problematik Wald, Grundwasserschutz und Windkraftausbau an alle 5 Bewerber. Erfreulicherweise haben alle 5 Bewerber und Bewerberinnen geantwortet. Dem Schutz von Wald und Grundwasser fühlen sie sich alle, wenn auch teilweise unterschiedlich, verpflichtet. In Bezug auf die Gefährdung dieser beiden Schutzgüter durch den Windkraftausbau im Wald unterscheiden sich jedoch die einzelnen Ansichten von eindeutiger Ablehnung bis zum von der hessischen Landesregierung geplanten starken Windkraftausbau im Odenwald.

Die Fragen und Antworten jedes einzelnen Bewerbers sind hier  zu finden.

Generell bleibt anzumerken, dass alle bis jetzt auf Michelstädter Gemarkung errichteten
Windkraftanlagen von der Stadt Michelstadt u.a. aufgrund der Gefährdungslage beklagt
sind und dass das Regierungspräsidium Darmstadt mitten in einer Genehmigungsphase eines weiteren Windrads im direkten Grundwasseranströmbereich des Tiefenbrunnens Vielbrunn steht.
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Schutzgemeinschaft Odenwald

 

kontakt@schutzgemeinschaft-odenwald.de

EU Komission verklagt Deutschland wegen Verstößen im Naturschutz…

…und wie die Landschaftsschutzgebiete im Odenwald mit Verweis auf die FFH-Gebiete abgeschafft wurde.

Wieviel „Schutz“ ein europäisches Naturschutzgebiet (Natura 2000/FFH Gebiet) der Natur bietet zeigte sich auch im Odenwald im „Greiner Eck“ als dort das GRÜN geführte RP Darmstadt Winkraftanlagen genehmigte – und sogar aktiv dafür vor der Regionalversammlung warb. Schutzziel des Schutzgebietes?: U..a streng geschütze Fledermausarten! Also die windkraftsensibelste Säugetierart!  Die Missachtung bestehenden Natur- und Umweltrechts in FFH Gebieten ist in Deutschland leider keine Ausnahme sondern ein systematisches Problem. Weshalb nun endlich die EU Komission Deutschland verklagt. Mehr dazu: FAZ 18.2.2021

Exkurs: FFH Gebiete und die Abschaffung der Landschaftsschutzgebiete im hessischen Odenwald

Kurz zur Erinnerung: Der 1960 gegründete hessische Naturpark Bergstraße-Odenwald – einer der ältesten Naturparke Deutschlands – war bis 2008 fast flächendeckend Landschaftsschutzgebiet (LSG). Die Begründung für die Abschaffung der LSG in Hessen war die Einführung der FFH-Gebiete. Sozusagen als Ersatz. Letztlich in jeglicher Hinsicht ein Etikettenschwindel: Sowohl was die Fläche angeht (die LSG waren viel größer als die neuen FFH Flächen) als auch in Bezug auf die praktische Naturschutzwirkung (weshalb ja nun die EU Deutschland ja auch verklagt). Weiterlesen

MUNA e.V. baut Nisthilfen für den Schwarzstorch im Odenwald

Der Schwarzstorch als Bewohner von weitläufigen Wäldern hat im Odenwald eines seiner bedeutendsten Vorkommen in Hessen. Hier siedeln immerhin 12 Revierpaare der seltenen und bedrohten Art! In ganz Hessen sind es kaum mehr als 60 Paare.

Die Nester, bestehend aus dünnen Ästen und Zweigen, baut der Schwarzstorch gerne auf alte Eichen und Buchen. Da alte Waldbestände, mit 180jährigen oder noch älteren Bäumen, in unseren Wirtschafswäldern Mangelware sind, ist der Schwarzstorch gezwungen auf dünne Seitenäste von Eichen und Buchen oder in Kronen von Kiefern seine Horste zu bauen. Immer wieder kommt es vor, dass Nester des gefährdeten Schwarzstorchs abrutschen oder in der Mitte auseinanderbrechen, da die dünnen Äste kaum festen Halt bieten. Weiterlesen

Gutachten ohne Artenschutzwirkung: Wie die Gutachten-Praxis bei Windkraft funktioniert. Interview mit Gutachter Dirk Bernd

„Überdrehter Naturschutz und von der fossilen Industrie finanzierte Naturschützer sind schuld am Stocken des Windkraftausbaus“ .. so oder so ähnlich ist die Quintessenz zahlreicher aktueller Medienbeiträge (siehe z.B. hier ). Weiterlesen

BI Weinheim: Rodungen im Weinheimer Fledermauswald vorerst verhindert

„Mitte Dezember 2020 wurden Mitglieder des Vereins Gegenwind Weinheim e.V. auf  Hiebmarkierungen an einer Vielzahl von Bäumen im Weinheimer Stadtwald südlich des Goldkopf aufmerksam. Dabei handelt es sich vornehmlich um ältere Laubbäume. …“ hier weiterlesen auf der Seite der BI Weinheim.